Der Lavantpark nimmt Gestalt an
Bürgermeister-Kollegium rechnet noch heuer mit dem Widmungsbescheid.
petra.moerth@woche.at
ST. PAUL. Der erste interkommunale Gewerbe- und Industriepark (IGP) im Bezirk Wolfsberg nimmt konkrete Formen an: Die Bürgermeister Hermann Primus (SPÖ; St. Paul), Josef Ruthartd (SPÖ; Lavamünd) und Karl Markut (Team Stronach; St. Georgen) präsentieren der WOCHE die Pläne für den Lavantpark in Hundsdorf nahe dem künftigen Großbahnhof der Koralmbahn.
Vertrag unter Dach und Fach
"Es gibt einen Optionsvertrag für ein 35 Hektar großes Grundstück zwischen dem Benediktinerstift St. Paul und der Marktgemeinde St. Paul", informiert der St. Pauler Bürgermeister Primus. Zunächst sei die Umwidmung von fünf Hektar des Grundstückes (violetter Bereich im Plan im Bild links) von Grünland in Gewerbe- und Industriegebiet geplant. "Wir rechnen mit dem Abschluss des Widmungsverfahrens noch im heurigen Jahr. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für die Aufschließung dieser fünf Hektar Grund auf Hochtouren", lässt der Bürgermeisterkollege Karl Markut aus St. Georgen wissen.
Drei Gemeinden profitieren
Das Ziel sei es, interessierten Unternehmern im Lavantpark mit Infrastruktur wie Straßen, Wasser- und Abwasserversorgung, Strom, schnellem Internet und Erdgas erschlossenen Parzellen anbieten zu können. Der Großbahnhof der bis 2021 fertiggestellt sein soll, und die Koralmbahn, die ihren Betrieb ab 2023 aufnehmen soll, eröffnen für die Kommunen im Unteren Lavanttales neue Möglichkeiten.
"Wir passen von der Geographie her gut zusammen, St. Paul, Lavamünd und St. Georgen grenzen direkt aneinander", begründet der Lavamünder Ortschef Ruthardt die interkommunale Zusammenarbeit.
Von den künftig über einen Aufschließungsschlüssel aufgeteilten Kommunalsteuer-Einnahmen würden vor allem die an Gewerbebetrieben schwachen Unterlavanttaler Gemeinden Lavamünd und St. Georgen profitieren.
ZUR SACHE:
Die Basis für den ersten interkommunalen Gewerbe- und Industriepark (IGP) Lavantpark bildet ein Optionsvertrag zwischen dem Benediktinerstift St. Paul und der Marktgemeinde St. Paul.
Die 35 Hektar Fläche in Hundsdorf bei St. Paul nahe des künftigen Großbahnhofs der Koralmbahn befinden sich im Eigentum der St. Pauler Benediktinermönche.
Sobald der Widmungsbescheid von der Abteilung 3 da ist, soll ein fünf Hektar großes Grundstück mit Infrastruktur erschlossen werden.
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