Eine Geldspritze für das Lavanttal
Das Investitionspacket der Bundesregierung soll dazu beitragen, die Infrastrukturmaßnahmen in den jeweiligen Gemeinden anzukurbeln.
LAVANTTAL. Die Bundesregierung hat ein Investitionspaket für die österreichischen Gemeinden geschnürt. Es ist 175 Millionen Euro schwer und wird nach dem Bevölkerungsschlüssel auf die Kommunen aufgeteilt.
Nach dem Aufteilungsschlüssel erhalten größere Gemeinden mehr Geld, kleinere weniger. Insgesamt fließen elf Millionen Euro nach Kärnten. Damit sollen Infrastrukturmaßnahmen angekurbelt werden.
Auflagen erfüllen
Um sich ihren Anteil am Geld abholen zu können, müssen die jeweiligen Gemeinden ein paar Auflagen erfüllen: Zunächst wird die Förderung nur ausgezahlt, wenn es sich um ein neues Bauprojekt handelt. Das heißt: Bereits im 2017er-Budget veranschlagte Maßnahmen kommen nicht infrage. Es soll ja zusätzlich investiert werden. Für das neue Projekt, das bis spätestens 30. Juni 2018 eingereicht sein muss, erhält die Gemeinde dann maximal 25 Prozent der Kosten vom Bund erstattet. Wer also eine Gebäudesanierung um 100.000 Euro einreicht, spart sich 25.000 Euro. Die Bundesförderung ist mit Landesförderungen kombinierbar: Gemeinden, die Fördertöpfe klug kombinieren, können also besonders günstig bauen.
Infrastruktur ankurbeln
Die Stadtgemeinde Wolfsberg erhält einen Förderbetrag von 515.254 Euro, St. Andrä stehen 189.450 Euro zur Verfügung. Die Gemeinde Bad St. Leonhard bekommt 81.522 Euro. Die Gemeinde mit den wenigsten Einwohnern im Lavanttal, Preitenegg, bekommt 17.715 Euro um die Infrastruktur der Gemeinde anzukurbeln.
Ausbau Kanalnetz
Da das Investitionspaket zum Ausbau der Infrastruktur beitragen soll, wissen einige Bürgermeister des Lavanttales auch schon, wofür die Gemeinden das Geld verwenden werden. "Die Gemeinde Preitenegg wird das Fördergeld in den weiteren Ausbau des Kanalnetzes stecken", so Bürgermeister Franz Kogler (ÖVP).
Noch einige Projekte
In der Gemeinde Bad St. Leonhard gebe es laut Bürgermeister Simon Maier (SPÖ) noch einige Projekte, wofür die Gemeinde die Förderung gut gebrauchen könnte. "In Wisperndorf wird der Wildbach weiter verbaut und auch der Kindergarten soll im nächsten Jahr barrierefrei gemacht und mit einer Kleinkindergruppe ausgestattet werden." Des Weiteren stehe im kommenden Jahr auch die Sanierung der Volksschule an. Für welches Projekt das Fördergeld schlussendlich verwendet wird, darüber werde noch beraten.
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