Frantschach-St.Gertraud: Der Hochofen "Hammer" fand einen neuen Liebhaber
Primarius Dr. Sigurd Hochfellner, Insidern als Liebhaber neugotischer Baudenkmäler bekannt, heißt nach Beschlußfassung im letzten Gemeinderat von Frantschach-St.Gertraud der neue Eigentümer des Hochofens „Hammer“, den die Marktgemeinde selbst erst zum Jahreswechsel 2007/2008 von der Mondi Frantschach GmbH erworben hatte. Hochfellner, der zudem weitere in nächster Umgebung des Hochofens gelegene Altbauten erwerben und sanieren will, konnte die Marktgemeinde mit Bürgermeister Günther Vallant von seinen Überlegungen zur Hochofen-Sanierung und seiner nachhaltigen Nachnutzung vollinhaltlich überzeugen. Mit daraus resultierenden maßgeblicher Belebung des Gemeindegeschehens will der neue Eigentümer den Hochofen nach seiner schon im Frühjahr 2011 beginnenden Sanierung zur Unterbringung der in seinem Besitz befindlichen Erz-, Mineralien- und Edelsteischau adaptieren, überlegt darüber hinaus auch die Errichtung eines Ausstellungskaffees. Eine weitere Belebung sollte der „Hammer“ und der Gemeindeteil Wölch für den Fall erfahren, dass der dazu von der SPÖ-Gemeinderatsfraktion eingebrachte selbständige Antrag zum Ausbau und der Gestaltung des sogenanngten „Erzwanderweges“ die nachfolgende Zustimmung des Gemeinderates findet.
Neben der durchwegs positven Abhandlung diverser Umwidmungsbegehren, den Abtausch von Grundflächen, die Beschlußfassung über die kommenden Budgets der kommunalen Immobilien-KG, die Änderung der Vergnügungssteuerverordnung, der Entlastung der Landwirte durch die Abschaffung der von ihnen bisher zu bezahlenden Deckumlage und den Stellenplan 2011, stand zur Beratung und Beschlußfassung durch die Gemeinderat auch die Verwertung von insgesamt 5 Gemeindejagden für die nächsten 10 Jahre an. Auch hier herrschte Einigkeit unter allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, erfolgten alle Jagdvergaben einstimmig.
Als besonders erfreulich gestaltete sich die Beratung über den ordentlichen und außerordentlichen Voranschlag 2011, der diesmal ohne Zuhilfenahme von Bedarfszuweisungsmitteln des Landes Kärnten gänzlich aus eigenem ausgeglichen werden kann. Das gesamte Budgetvolumen des nächsten Jahre beläuft sich auf für die Größe von Frantschach-St.Gertrauf beachtliche € 5,729.400,00 und können damit insbesondere auch maßgebliche Investitionen in die Innensanierung der Volksschule St.Gertraud sowie den Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Frantschach-St.Gertraud getätigt werden. Der von allen Gemeindeverantwortlichen zudem rechtzeitig erkannte Reformdruck und in diese Richtung konsquent angestellte Bemühungen ermöglichen es auch, dass sämtliche Gebühren und Tarife nicht erhöht werden müssen und auch die freiwilligen Leistungen der Marktgemeinde in ihrer bisher bekannten Höhe fortgeführt werden können.
Einem von der SPÖ eingebrachten Dringlichkeitsantrag wurde einstimmig stattgegeben, werden darin der Kärntner Landtag, die Landesregierung und die KABEG mittels Resolution und nach dem Prinzip „So wohnortnah wie möglich, so zentral wie nötig“ aufgefordert, das gegenwärtig im LKH Wolfsberg bestehende Leistungsangebot im vollen Umfang aufrecht zu erhalten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.