Lavanttal
Investitionen in das ländliche Wegenetz
Vergangene Woche erfolgte der Spatenstich in Reichenfels und die Wiedereröffnung eines Güterweges ging über die Bühne.
BEZIRK WOLFSBERG. In der nördlichsten Gemeinde steht heuer das größte Wegprojekt des ganzen Bezirks bevor: Die Sommeraubergstraße wird saniert. Außerdem konnte nach drei Jahren das Wegprojekt "Schilling-Bäuerle" abgeschlossen werden, die Wegeröffnung fand kürzlich statt. Zusätzlich erfolgte noch die Neugestaltung der sogenannten Johanneswiese in der Ortschaft Forst.
Wegprojekt "Sommeraubergstraße"
Mit 1. Juli 2020 erfolgte im Beisein von Landesrat (LR) Martin Gruber der Spatenstich für den rund 3,8 Kilometer langen Weg, der den gesamten Sommerauberg erschließt. Mit Gesamtkosten von 2,3 Millionen Euro ist dieses Projekt heuer das größte Wegprojekt im Bezirk Wolfsberg.
Die Gesamtbauzeit beträgt voraussichtlich fünf Jahre, heuer werden rund 500.000 Euro verbaut. Der Weg erschließt sechs landwirtschaftliche Höfe mit 52 Hektar Nutzfläche, 438 Hektar Wald sowie 80 Hektar Alm.
Mehrere Abschnitte
Die Sanierung erfolgt in mehreren Abschnitten: Der erste Wegabschnitt wird neu gebaut, da die alte Trasse mit bis zu 18 Grad Steigung zu steil ist. Am Beginn der Weganlage wird auch eine Stahlbetonbrücke neu errichtet.
Der zweite Bauabschnitt mit den restlichen 3.300 Laufmetern verläuft auf der bestehenden Trasse: Dort wird die Trasse verbreitert, die Tragschicht erneuert und Entwässerungsarbeiten werden durchgeführt. Der Weg soll auch auf der Gesamtlänge asphaltiert werden.
Wegprojekt "Schilling-Bäuerle"
Der Güterweg mit einer Länge von 1.065 Laufmetern wurde an der bereits bestehenden Wegtrasse ausgebaut und komplett asphaltiert: Die Weganlage musste dabei auch mittels Böschungsfüßen und Eisenpiloten gesichert werden, da oberhalb und unterhalb des Wegs Rutschungen aufgetreten waren. Außerdem wurde entlang der gesamten Weganlage bergseitig eine Drainage verlegt, um die Wasserführung zu verbessern. Die Bauzeit betrug drei Jahre.
Verspätete Eröffnung
Aufgrund der Corona-Krise konnte die Wegeröffnung erst jetzt gemeinsam mit LR Martin Gruber sowie Vertretern von Gemeinde und Weg-Interessenten nachgeholt werden. Die Gesamtkosten des Bauprojekts belaufen sich auf 417.000 Euro. Drei landwirtschaftliche Hofstellen, 34 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und 24 Hektar Waldfläche wurden damit erschlossen. "Mir ist es wichtig, dass wir in eine gute Infrastruktur am Land investieren, denn das ist Voraussetzung für die Entwicklung unserer ländlichen Regionen und die Mobilität der Bevölkerung am Land", betont Gruber.
Neugestaltete Johanneswiese
In der Nähe dieser Wegstrecke kam es zur Umsetzung eines zusätzlichen Projekts: Die sogenannte Johanneswiese in der Ortschaft Forst wurde neugestaltet. Auf der Wiese steht ein Brunnen mit Trinkwasserqualität und ein Kastenkreuz mit Bild des Hl. Johannes samt Gedenkschrift.
Brunnen, Kreuz und Sitzgelegenheit waren bereits sehr baufällig, daher haben sich alle Forstner Vereine bereiterklärt, den Platz neu zu gestalten. Dabei werden sie aus der Kleinprojekteförderung mit rund 2.600 Euro Förderung unterstützt, Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4.400 Euro.
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