Bienenwirtschaftsgesetz
Lavanttaler Imker sind gegen Rassenzucht
Viele Lavanttaler Imker setzen sich für eine natürliche Artenvielfalt ein. Da sie gegen den Rassenwahn bei Lebewesen sind, setzen sie auf ihre Lavanttaler Carnica Bienen.
LAVANTTAL. Wenn es um die Bienen und das Bienenwirtschaftsgesetz geht, treffen Emotionen und Fachwissen aufeinander. Dadurch kommt es immer wieder zu hitzigen Diskussionen.
Gegen die Rassenzucht
Der Verein Lavanttaler Carnica Biene, der Landesverband für zukunfts- und erwerbsorientierte Imkerei in Kärnten und der Bezirksverband der Lavanttaler Imker sind gegen die im Bienenwirtschaftsgesetz vorgesehene Rassenzucht. Sie vertreten die Meinung, dass es durch die Rassenzucht keinen Einfluss auf das Ökosystem oder die Bienenpopulation eines Imkers gibt. Sie wünschen sich, dass man sich Gedanken darüber macht, wie man die Strukturen für die Honigerzeugung weiterentwickelt anstatt die Energien in sinnlose Rassendiskussionen zu stecken.
Lavanttaler Carnica Biene
Viele Imker im Lavanttal setzen auf die Lavanttaler Carnica Biene, da sie als robust gesehen und somit auch die Bienenhaltung erleichtert wird. Pro Jahr werden etwa 480.000 Kilogramm Lavanttaler Carnica Honig produziert, der immer wieder auch ausgezeichnet wird. Sie setzen sich für die Unterstützung und den Schutz für eine freie Biene und liberale Bienenhaltung ein. Der letzte Stand ist aber, dass sich neun der zehn Bezirksverbände in Kärnten gegen die Freizonen (in diesen sind verschiedene Bienenarten geduldet) entschieden haben. Für Landesrat Martin Gruber steht daher fest, dass es keine Freizonen geben wird. Bei jenen Imkern, die eine andere Bienenrasse als die Carnica verwenden, wird nun die Behörde tätig werden.
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