Lavantradweg
Lückenschluss und Erhaltung im Fokus
Gespräche für den Lückenschluss des Lavantradwegs im Twimberger Graben laufen wieder an.
BEZIRK WOLFSBERG. Seit Jahrzehnten wird der Bau eines Radwegs im Twimberger Graben diskutiert. Da auch in der Lieserschlucht in Spittal ein solches Projekt umgesetzt wird, pocht Bürgermeister Günther Vallant nun auf eine Lösung im Bezirk Wolfsberg.
Weiters sind der Erhalt und die Pflege von Kärntens Radinfrastruktur zentrale Maßnahmen des neuen Masterplans "Radmobilität 2025".
Lückenschluss im Lavanttal
Vor einigen Wochen war Landesrat (LR) Martin Gruber in Frantschach zu Besuch, wo unter anderem der Lückenschluss des Lavantradwegs R10 im Twimberger Graben ein zentrales Thema war. "Bezüglich der Finanzierung akzeptiere ich keine Argumente mehr gegen einen Bau. In der Lieserschlucht konnte ein derartiges Projekt auch umgesetzt werden", so Günther Vallant, Bürgermeister von Frantschach-St. Gertraud. Ziel des Projekts ist der überregionale Lückenschluss – vom Mur- bis hin zum Drauradweg.
Zwei Varianten
Auch seitens des Regionalmanagements Lavanttal (RML) und den Gemeinden wird seit Langem ein Lückenschluss gefordert: "Wandern und Radfahren sind das Herzstück unserer Region. Der Twimberger Graben stellt ein großes Problem dar." In der Projektierungsphase soll als Erstes die Variante der Errichtung festgelegt werden. "Das Konzept mit dem Anbau des Radwegs an der Ufermauer über die Lavant hinaus gilt als familienfreundlichste Variante. Auch in der Lieserschlucht wird der Radweg so realisiert", erklärt Vallant. Ein "Höhenradweg" entlang der Gemeindestraßen und Forstwege westlich der Lavant würde durch die zahlreichen Steigungen eher anspruchsvoll ausfallen.
Machbarkeitsstudie
Die von LR Gruber in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie lieferte jedoch ein ernüchterndes Ergebnis, wie es aus dem Büro des Straßenbaureferenten heißt: "Leider kamen die Mitarbeiter der Fachabteilung in der Untersuchung zum Schluss, dass keine der beiden Varianten realistisch umsetzbar ist. Die finanziellen Details und die Begründung, warum eine Umsetzung auch bautechnisch höchst schwierig wäre, möchte LR Gruber aber gerne noch in einem Gespräch mit Gemeindevertretern klären und abstimmen."
Leader-Projekt in Kärnten
Erhalt und Pflege von Kärntens Radinfrastruktur sind zentra-le Maßnahmen des neuen Masterplans "Radmobilität 2025". Vier Leader-Regionen kooperieren mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) Kärnten, wodurch über dreißig Arbeitsplätze entstehen. Das Projekt stellten die Regierungsmitglieder Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (Arbeitsmarktreferentin), Landesrat Martin Gruber (Orts- und Regionalentwicklungsreferent) und Landesrat Sebastian Schuschnig (Tourismusreferent) vor.
Halbe Million Euro
Das dreijährige Projekt mit einem Gesamtvolumen von einer halben Million Euro soll Beschäftigungslosen beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt helfen.
Die vom AMS an die Leader-Regionen vermittelten Arbeitskräfte helfen bei der Reinigung von Radwegen, Rast- und Parkplätzen, bei Mäharbeiten, bei der Überprüfung von Radweg-Beschilderungen oder bei diversen Ausbesserungs- und Bodenmarkierungsarbeiten.
Im Lavanttal starteten die Arbeiten heuer im Mai, wo der Lavantradweg von Frantschach bis Lavamünd im Fokus der Arbeiter liegt. Auch das RML ist Teil des Leader-Projekts der LAG Unterkärnten.
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