St. Paul: Neues Eldorado für die Radfahrer
Das Rad-Kompetenz-Zentrum St. Paul eröffnet am Samstag, dem 26. Mai, offiziell.
petra.moerth@woche.at
ST. PAUL. "Radfahren kann jeder", erklären Arbeitskreisleiter Werner Ellersdorfer und Amtsleiterin Alexandra Lipovsek die Grundidee hinter dem Rad-Kompetenz-Zentrum St. Paul im Lavanttal.
Das im Rahmen eines noch bis 2019 laufenden EU-Leader-Projektes umgesetzte Rad-Kompetenz-Zentrum eröffnet beim "Radfrühlingsfest im Lavanttal" unter dem Motto "Aufsatteln" am Samstag, dem 26. Mai, am Lobisserplatz offiziell. Der mit WLAN ausgerüstete Infopoint am Lobisserplatz im Herzen St. Pauls verfügt über eine Infotafel, eine Werkzeugsäule, eine E-Bike-Ladestation sowie mehrere Sitzgelegenheiten. "Weiters kommen später noch eine Webcam, ein Brunnen mit Trinkwasser sowie eine Begrünung dazu", schildert Ellersdorfer, der den achtköpfigen Arbeitskreis leitet (siehe Zur Sache-Box unten).
Sichere Verwahrung der Fahrräder
Für das neue Rad-Kompetenz-Zentrum haben die St. Pauler Projektverantwortlichen auch vorerst neun gemeindeübergreifende Radtouren mit wertvollen Zusatzinformationen wie Gastronomie- und Beherbergungsangeboten digitalisiert. "Wir haben auch die Familien im Fokus", verweist die St. Pauler Amtsleiterin auf die neue Pumptruck beim Sportplatz. In Planung befinden sich weiters ein Rad-Bus-Terminal am Bahnhof sowie eine Bike-Box am Schulhof. "Dort können die Gäste ihre Fahrräder sicher verwahren", spielt Ellersdorfer auf die oft kostspieligen Sportgeräte der Touristen an. Und Lipovsek ergänzt: "Der Trend geht zu E-Bikes."
Mit dem Rad-Kompetenz-Zentrum wollen die St. Pauler - ausgehend von der oben erwähnten Grundidee - touristische Wertschöpfung generieren. Denn das Radfahren fördere nicht nur die Gesundheit - sondern auch die Wirtschaft: "Wir fördern die Betriebe, indem wir die Gäste vom Radweg in den Ort holen", sind Ellersdorfer und Lipovsek überzeugt "mit dem Radfahren auf das richtige Pferd zu setzen". Begleitet wird das EU-Leader-Projekt auch von der Projektmanagerin Claudia Tscherne von der Agentur Weitblick. Zur Finanzierung des Vorhabens mit Kosten in der Höhe von 180.000 Euro steuert die Europäische Union (EU) rund 100.000 Euro bei.
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