Wasserrettung Wolfsberg vor dem Aus
Zuletzt gab es nur noch sechs Freiwillige. Wesentliche Aufgaben der Wasserrettung können so nicht mehr aufrecht erhalten werden.
WOLFSBERG. Die Österreichische Wasserrettung (ÖWR) Wolfsberg gab kürzlich bekannt, dass ihre Einsatzstelle mit Jahresende geschlossen werden soll. Es gibt zu wenige Freiwillige.
Zu wenige Freiwillige
Nach langer Überlegung und intensiven Diskussionen hat sich der Vorstand der Wasserrettung Wolfsberg kürzlich dazu entschlossen, die Einsatzstelle zu schließen. Der Grund dafür, ist der Mangel an Freiwilligen. "Wir haben derzeit sechs Freiwillige, die aber, aufgrund ihrer Arbeit, auch nicht jeden Tag Zeit haben", erzählt Florian Babic, der 2009 die Leitung der Einsatzstelle übernommen hat.
30 Mitglieder zu Bestzeiten
Aufgrund der fehlenden Freiwilligen können die wesentlichen Aufgaben, wie zum Beispiel die Schwimmausbildung und die Betreuung von Veranstaltungen, tagsüber nicht mehr ausreichend gewährleistet werden. "Um den Betrieb weiterhin aufrecht zu erhalten, sind meiner Meinung nach mindestens zwölf Leute notwendig", so Babic weiter. Die Wasserrettung Wolfsberg wurde vor 52 Jahren gegründet. In den besten Zeiten gab es rund 30 Mitglieder.
Kernjak gegen Schließung
Der Landesleiter der Österreichischen Wasserrettung Heinz Kernjak ist jedoch gegen die Schließung der Leitstelle in Wolfsberg. "Das habe ich auch gerade erst erfahren, deshalb werden wir sehen, wie es jetzt wirklich weitergeht. Dazu kann ich derzeit noch nichts Genaues sagen", so Babic.
Zu Redaktionschluss (20. Dezember 2017) stand noch nicht fest, ob die Wasserrettung Wolfsberg ihre Tätigkeit wirklich mit Jahresende beendet, oder ob noch eine gemeinsame Lösung gefunden werden kann. Sollte die Leitstelle geschlossen werden, wird das Einsatzgebiet der Wasserrettung Wolfsberg durch die Wasserrettung St. Andrä oder Klopein abgedeckt.
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