Kinder haben viel weniger Vorurteile
KOMMENTAR: Die WOCHE Lavanttal-Redaktionsleiterin Petra Mörth ist in der aktuellen Ausgabe der Meinung, dass die kleinen Persönlichkeiten im Fall eines Kindergarten- oder Schulwechsels ein Wörtchen mitreden sollten.
Aufgrund des Asylprojektes mit minderjährigen Flüchtlingen in St. Stefan wollen – wie Bgm. Schlagholz (SP) berichtet (S. 6) – einige Eltern ihre Kinder von Kindergarten und Schule abmelden. Deshalb appelliert er an die besorgten Eltern, diesen "Wahnsinn" zu unterlassen, denn damit würde man nur den Kindern schaden. Im Vergleich zu vielen Erwachsenen machen Kinder nämlich von Haus aus keinen Unterschied, ob ihr Gegenüber weiß oder schwarz, dick oder dünn usw. ist, sondern sie begegnen anderen aufgrund ihrer kindlichen Neugierde viel unvoreingenommener. Allerdings sagen Wissenschaftler, dass gerade das Grundschulalter eine kritische Zeit sei, in der sich Vorurteile zu festigen beginnen. Genau deshalb sollten die Eltern jetzt mit ihren Kindern behutsam umgehen, denn es kann leicht sein, dass sich die Kleinen vor den neuen Nachbarn gar nicht fürchten.
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