Reichenfels: "Zur alten Mühle" grüßt in neuer Pracht
Das Reichenfelser Hotel startet nach Relaunch als "die Mühle #10" durch.
petra.moerth@woche.at
REICHENFELS. Der Neujahrstag läutete heuer im Hotel "Zur alten Mühle" in der Gemeinde Reichenfels eine neue Ära ein: Nach nunmehr 26 Jahren übergaben die Inhaber Melitta und Harald senior Theißbacher den Familienbetrieb in die Hände ihres Sohnes Harald junior. Seitdem krempelte der Touristikkaufmann die im Jahr 1972 von seinen Großeltern Anna und Fritz Theißbacher ursprünglich als Frühstückspension errichtete "Alte Mühle" mit seiner Gattin Sabrina Sturm-Theißbacher um.
Neues Firmenzeichen
"Wir haben nach unserem Urlaub im April den Relaunch unseres Betriebes begonnen", erzählt der neue Hotel-Chef Harald junior Theißbacher. Mit dem neuen Namen "die Mühle #10. theissbacher's Wirtshaus Hotel Restaurant" grenzt sich die neue Generation bewusst von den (Schwieger-)Eltern ab. "Meine Gattin hat für unseren Neuanfang eigens ein neues Logo designt, mit dem wir uns vom alten Firmenzeichen abheben", präsentiert er stolz die neuen Visitenkarten seines Hauses.
Wirtshaus an erster Stelle
Dabei räumt er auch mit einer Legende auf, die in Reichenfels die Runde macht: "Wir haben uns im neuen Firmennamen bewusst für die Reihenfolge entschieden, um das Wirtshaus vor dem Hotel und dem Restaurant in den Vordergrund zu stellen. Denn seit einiger Zeit kursieren leider immer wieder Gerüchte, dass wir nur mehr für unsere Hotelgäste auskochen", so Harald Theißbacher, der klar stellt: "Wir freuen uns über jeden einzelnen Gast, den wir mit unserer Philosophie begeistern können."
Harald Theißbacher
Eleganter Industrie-Look
Die Verbesserung der Qualität des Reichenfelser Traditionsbetriebes ließen sich die Eigentümer zuletzt rund 50.000 Euro kosten. "Vier unserer 24 Zimmer wurden im eleganten Industrie-Look komplett neu gestaltet. Wir gehen damit bei diesen Zimmern über die drei Sterne hinaus", so der Reichenfelser Unternehmer, der von 2000 bis 2005 im Catering von Julius Meinl am Graben in Wien tätig war, zuletzt in leitender Position.
Feste im Restaurant feiern
Weitere 14 Zimmer unterzogen die Theißbachers einer Modernisierung. Weitere Adaptierungen im Zuge des Relaunches betrafen in den vergangenen Jahren den Saunabereich und das Restaurant. Im nach wie vor familiär geführten Drei-Sterne-Hotel "die Mühle #10" - in dessen Restaurant auch Feste mit bis zu 100 Personen gefeiert werden können - checken größtenteils Firmenkunden und Rennsportgäste ein. "Wir haben aber auch Stammgäste aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden, die uns teilweise schon bis zu 40 Jahre die Treue halten", berichtet Sabrina Sturm-Theißbacher mit der nächsten Generation, der knapp eineinhalbjährigen Tochter Lina Marie, am Arm.
Anna und Fritz Theißbacher errichteten im Jahr 1972 die Frühstückspension "Zur alten Mühle" mit 18 Zimmern in Reichenfels. Nachdem der Wintertourismus enorm zugenommen hatte, benötigte die Oberlavanttaler Gemeinde damals dringend Gästebetten.
Nach ihrer Übernahme 1991 krempelten Melitta und Harald Theißbacher den Familienbetrieb in zweiter Generation um. Die Frühstückspension verwandelte sich Schritt für Schritt in ein schmuckes Drei-Sterne-Hotel. In der "Alten Mühle" entstand ein Wintergarten, ein 200 Quadratmeter großer Wellnessbereich und ein 150 Quadratmeter großes Kinderspielzimmer. In den darauffolgenden Jahren bis in die Gegenwart investierten die Inhaber stets in die Modernisierung des Familienhotels. Unter der Regie der Inhaber Melitta und Harald senior Theißbacher entstanden eine neue Küche, ein größerer Speisesaal, eine neue Fassade, ein Lounge-Garten, usw.
Harald junior und Sabrina Theißbacher benannten das Hotel "Zur alten Mühle" mit 13 Beschäftigten nach ihrer Übernahme 2017 in "die Mühle #10. theissbacher's Wirtshaus Hotel Restaurant" um. Rund 50.000 Euro flossen in die Verbesserung der Qualität - unter anderem wurden vier von 24 Zimmern komplett erneuert.
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