Film: Die große grüne Lüge
- Werner Boote, Silvia Moser und Andreas Piringer (v.l.).
- Foto: bs
- hochgeladen von Bernhard Schabauer
Werner Boote deckt in seiner Reportage den „Etikettenschwindel“ schonungslos auf
ZWETTL (bs). Die Grüne Bildungswerkstatt NÖ und die Grünen Zwettl luden vergangenen Donnerstag zur Filmvorführung „the green lie – die grüne Lüge“ in den Pfarrsaal Zwettl. Darin geht der Filmemacher Werner Boote mit den Konzernen, die etwa für nachhaltiges Palmöl in ihren Produkten werben, hart ins Gericht und deckt deren Machenschaften – von Waldrodungen für neue große Plantagen in Indonesien bis hin zu Menschenrechtsverletzungen, schonungslos auf.
Boote, der dem interessierten Publikum danach persönlich Rede und Antwort zum Film stand, sieht sich nicht mehr als Einzelkämpfer und ermutigt alle, die etwas verändern wollen: „Wir sind nicht mehr allein, ich sehe global sehr viele Menschen, die umdenken und das vorherrschende Konzern-System stürzen wollen.“ Für ihn wäre eine demokratische und soziale Umverteilung der Profite einer der Lösungsansätze.
Nach dem Film „plastic planet“ ist Boote nun also auch auf die Spurensuche der Palmöl-Problematik oder des Lithium-Abbaus etwa für die E-Mobilität gegangen. Vor allem die Großkonzerne spielen dabei immer wieder eine Schlüsselrolle. So geht es ihm darum, so viele Menschen wie möglich zum Umdenken zu bringen: „Man tut nicht nur der Umwelt und anderen Menschen etwas Gutes, sondern auch sich selbst“, sieht Boote eine Steigerung der Lebensqualität bei sich selbst.
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