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Sicherheit auf dem Schulweg (mit Umfrage!)

Serie Teil 5: Wo die Gefahren auf dem Schulweg lauern und wie wir unsere Kinder schützen können.

BEZIRK ZWETTL. Eltern kennen das Gefühl, wenn der 6-jährige Knirps alleine Richtung Schule aufbricht. Einerseits sollen Kinder selbstständig werden, andererseits weiß man nie, was alles auf den Straßen passieren kann, vom unachtsamen Lkw-Fahrer bis zum fehlenden Schutzweg am Schulweg. 532 Kinder sind im vergangenen Jahr auf Niederösterreichs Straßen verletzt worden, drei sind ums Leben gekommen. Bei uns im Bezirk Zwettl sind bei 15 Unfällen 20 Kinder verletzt worden. Wir haben uns einen typischen Schulweg in Zwettl angesehen und auf Gefahren gecheckt.

Gefahr: Parkende Autos

Die Volksschule (VS) Zwettl befindet sich im Hammerweg direkt neben der Allgemeinen Sonderschule und dem Kinderschutzzentrum Kidsnest. Da sich in dieser Straße noch weitere Schulen sowie ein Kindergarten befinden, sind hier viele Kinder und Jugendliche zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs - hier ist hohe Aufmerksamkeit geboten.

Die VS ist vor allem für Kinder, die mit dem Bus fahren, einfach zu erreichen. Das Kind geht vom nahegelegenen Busbahnhof aus auf dem Gehsteig immer geradeaus und muss nur einen Zebrastreifen überqueren. Dieser ist durch Beschilderung und eine große Bodenmarkierung gekennzeichnet. Kinder müssen hier aber besonders achtsam sein, denn da der Stadtsaal, das ZwettlBad sowie die Freizeitmeile in unmittelbarer Nähe sind, ist in diesem Kreuzungsbereich oft mit hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Zur Gefahr werden können auch die parkenden Autos entlang der Straße und vor dem Schulgebäude. Diese verstellen kleinen Kindern die Sicht und sie werden auch von Autofahrern leicht übersehen.

Den Schulweg üben

Weil der Hammerweg eine Einbahnstraße und eine Tempo 30-Zone ist, wird das Risiko von Unfällen reduziert. Kinder, die aus anderen Richtungen zur Schule kommen, können ampelgeregelte Schutzwege in der Umgebung nutzen. Chefinspektor Wolfgang Gottsbachner rät: "Wichtig ist es für die Eltern, einen sicheren Schulweg für ihr Kind zu finden. Nicht immer ist der kürzere der sicherste Schulweg. Möglichst wenige Fahrbahnquerungen und wenn notwendig sichere Querungen (Schutzwege, Ampelanlagen, Schülerlotsen) planen. Eltern sollten den Schulweg mit dem Kind gemeinsam mehrmals begehen und auf Gefahren aufmerksam machen."
Besonders wichtig ist auch, als Erwachsener durch korrektes Verhalten immer ein Vorbild zu sein!