Waldviertler Kernland: 300 Personen nahmen an Befragung zum Thema Klimawandel teil
WALDVIERTEL. "Wie nimmt die Bevölkerung des Waldviertler Kernlands den Klimawandel und dessen Folgen wahr?" Diese Frage stand im Fokus einer Befragung des Klima- und Energiefonds sowie des Umweltbundesamts im KLAR! Waldviertler Kernland.
Gemeinsam mit 17 anderen Klimawandelanpassungsmodellregionen in Österreich nahm das Waldviertler Kernland an der bisher größten österreichweiten Umfrage den Klimawandel betreffend teil. Knapp 300 Personen über 16 Jahren beantworteten verschiedenste Fragen. Die überwiegende Mehrheit der Befragten hält es für notwendig, auf den Klimawandel zu reagieren und gibt weiters an, bereits negative Auswirkungen des Klimawandels in der Region bemerkt zu haben. Mit Blick in die Zukunft erwartet der Großteil der Befragten, dass der Klimawandel langfristig negative Auswirkungen auf viele Lebensbereiche, wie die Landwirtschaft, Fortwirtschaft, aber auch die Wasserversorgung haben wird. Lediglich für den Sommertourismus könnte der Klimawandel nach Einschätzung der Befragten positive Effekte bringen. Ein Großteil der Personen hält daher Anpassungsmaßnahmen für dringend notwendig.
Um diese Anpassungsmaßnahmen setzen zu können, ist das Waldviertler Kernland bereits seit 2017 Klimawandelanpassungsmodellregion und nimmt am Förderprogramm des Klima- und Energiefonds teil. Zahlreiche Aktivitäten wie die Pflanzung von phänologischen KLAR!-Hecken, die Bewerbung der Lebensretter-App für Herzkreislaufnotfälle, aber auch die Kinder- und Ferienakademie mit dem thematischen Schwerpunkt Klimawandelanpassung werden umgesetzt. Besonders stolz ist die Region auf das Pionierprojekt "Koordinierungsstelle Wald". Dieses vernetzt waldferne Waldbesitzer mit Waldbetreuern in der Region, um eine flächendeckende klimafitte Waldbewirtschaftung zu fördern. „Durch die gemeinsame Umsetzung der Maßnahmen in der KLAR! Region können wir den Herausforderungen des Klimawandels gestärkt entgegentreten “, so das Motto der 14 Bürgermeister und der KLAR! Managerin Elisabeth Höbartner-Gußl.
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