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SPÖ: 181 Kandidaten im Bezirk Zwettl

SPÖ-Bezirksparteivorsitzender und Spitzenkandidat Herbert Kraus. | Foto: SPÖ Zwettl
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Der Countdown zur Gemeinderatswahl läuft und auch die SPÖ Bezirk Zwettl ist im Intensivwahlkampf.

ZWETTL (kapi). Die SPÖ kandidiert bei der Gemeinderatswahl im Bezirk Zwettl in 23 von 24 Gemeinden. Nicht zu finden sind sie in Altmelon, in der nur die ÖVP antritt. "Das ist unser einziger Wermutstropen", sagt Bezirksparteichef und Spitzenkandidat in Arbesbach Herbert Kraus beim Pressegespräch in der Goldenen Rose. Zwettl sei für die SPÖ nicht der einfachste Bezirk, da er "tiefschwarz" ist. Die einzigen zwei roten Hochburgen bei der letzten Wahl waren Bärnkopf und Gutenbrunn. "Um diese zwei Bürgermeistergemeinden mache ich mir keine Sorgen. Dort wird gute Arbeit geleistet und sie sind in guten Händen. Ich hätte gerne mehr solche Gemeinden", so Kraus.

Jüngste Kandidatin ist 18

Die Kandidatenliste der Sozialdemokraten ist bunt gemischt: Von den insgesamt 181 Kandidaten sind 134 männlich und 47 weiblich. Die jüngste Kandidatin, Laura Bettina Fessl aus Rappottenstein, ist Jahrgang 2002 und wird erst wenige Tage vor der Wahl volljährig - somit geht es sich gerade noch aus, dass sie kandidieren darf (Voraussetzung ist die Vollendung des 18. Lebensjahres).
"Wir haben sowohl alte, erfahrene Kräfte als auch neue, junge Leute", erläutert Kraus. Gleichzeitig freut er sich, dass die SPÖ mit Spitzenkandidatinnen in Gutenbrunn, Großgöttfritz, Kirchschlag und Martinsberg "weiblicher" wird.

Problem Kandidatenfindung

Der Bezirksparteivorsitzende sprach auch über das Problem der Kandidatenfindung für die Wahl: "Viele wollen sich nicht als Kandidat aufstellen lassen, weil sie sich nicht öffentlich deklarieren wollen und Angst vor Repressalien haben. Ich persönlich bin stolz darauf, Sozialdemokrat zu sein. Es ist eine Lebenseinstellung, nicht nur in der Politik, sondern auch im täglichen Leben. Dass man sich das nicht offen sagen traut oder Angst davor hat, sich öffentlich dazu zu bekennen, finde ich bedenklich", meint Kraus.

Ziel ist ein Plus

Der Wahl am kommenden Sonntag (26. Jänner) sieht Herbert Kraus, seines Zeichens "geborener Optimist", positiv entgegen. Die SPÖ sei gut aufgestellt und habe ein gutes Programm in den Gemeinden.

"Bei der Gemeinderatswahl geht es nicht um die große Politik in Land und Bund, sondern um das, was vor Ort passiert - sei es ein Kanal, ein Gehsteig, Fussballplatz, etc. Es geht um Themen, die die Menschen direkt berühren. Die zentrale Frage ist daher: Wer hat die besseren Ideen für die Zukunft?",

erläutert er. Auch ist er überzeugt, dass sich durch die neuen Listen einiges verschieben wird.  "Erfahrungsgemäß schneiden wir bei den Gemeinderatswahlen stimmenmäßig am Besten ab, im Vergleich zu einer Nationalrats-, Landtags- oder EU-Wahl. Unser Ziel ist, in möglichst vielen Gemeinden ein Plus vor der Zahl stehen zu haben und viele Stimmen dazuzugewinnen."
Der Fokus liegt derzeit auf Hausbesuchen, denn der Kontakt zu den Wählern sei nach wie vor das Um und Auf, wie Herbert Kraus betont.

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