Faschingsumzug in Kottes ins rechte Eck gerückt
Der STANDARD berichtet in seiner Online-Ausgabe über einen rassistischen Faschingsscherz im Waldviertel
KOTTES. Der Faschingsumzug in Kottes wird rund zwei Wochen nach der Veranstaltung vom STANDARD ins rechte Eck gerückt. Demnach soll ein Besucher einen "Asylantrag" ausgehändigt bekommen haben.
Genau berichtet der STANDARD auszugsweise so: "Der fiktive Asylantrag, von dem Freistetter spricht, war wohl als Parodie auf Anträge, die Asylwerber in Österreich stellen müssen, gedacht. Auf dem Schreiben, das dem STANDARD vorliegt, steht unter anderem "Woher du kommen?" und "Woher du wissen, dass Österreich Schlaraffenland?". Die Optionen zum Ankreuzen: "Opa, Bruder, Schwager oder Mithäftling"."
Weiters heißt es: "Unter dem Abschnitt "persönliche Angaben" ist unter anderem zu lesen: "Woher Du durch Wald gekommen?" – die Antwortmöglichkeiten: "Geburtsort: Gefängnis, Maisfeld, unter Brücke, Puff". Weiters auszufüllen: "Wenn Moslem, ungefähre Anzahl von Frauen" und "davon mit Schwester?". Bei den "Angaben der Eltern" steht zur Auswahl: "Papa haben deutschen Schäferhund?" und "Wenn Hund kaputt: begraben oder aufgefressen". Außerdem wird abgefragt: "Du haben Automobil?" – "Ja, nein, wird noch geklaut".
Das Berufsbild von Asylwerbern ist auch eher im negativen Bereich angesiedelt: Erlernte Berufe könnten laut den Verfassern sein: Killer, Dieb, Bombenleger oder Teppichklopfer. Arbeitswünsche: Penner, Sozialhilfeempfänger oder Arbeitsloser."
Der Bürgermeister Josef Zottl (ÖVP) distanziert sich von dem Vorfall. Er habe davon nichts gewusst.
Wie dieser Vorfall nun weiter geprüft wird bleibt abzuwarten.
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