Von Trondheim nach Oslo
Crataegutt Seniors fuhren bei einem der schwersten Radmarathons Europas mit
BÄRNKOPF/TRONDHEIM/OSLO. "Werden sie auch das überleben?" So titelte eine große deutsche Tageszeitung vor der Abreise der Crataegutt Seniors nach Trondheim.
Die vier Senioren hatten sich vorgenommen, einen der schwersten und renommiertesten Radmarathons Europas, von Trondheim nach Oslo über 560 Kilometer, nonstop zu absolvieren. Das ist schon eine gewaltige Herausforderung, vor allem, wenn das Durchschnittsalter über 70 liegt. Aber sie haben es überlebt und sehr gut sogar.
Statt der angepeilten 24 Stunden fuhren sie die Strecke in 22:44 Stunden. Und das trotz Regen, extrem starkem Gegenwind oben auf dem Dovre Fjell und Temperaturen um null Grad während der Nacht. Pepi Bichl (OÖ) siegte sogar in der Kategorie 75+ mit sieben Stunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Gottfried Hinterholzer und Heinz Reiter (S) belegten in ihren Klassen die Plätze fünf und zwölf. Nur das deutsche Teammitglied Lothar Färber hatte Pech. Nach circa 400 Kilometern kam er schwer zu Sturz und musste ausscheiden.
Rund 2.500 Teilnehmer hatten sich in den frühen Morgenstunden des 18. Juni auf den Weg gemacht. Viele schafften es nicht und wurden wegen Überschreitung der Karenzzeit aus dem Rennen genommen. Die vier Crataegutt Senioren hatten damit kein Problem und haben während der Heimfahrt schon Pläne für die Titelverteidigung bei der kommenden Weltmeisterschaft in Italien geschmiedet.
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