Duell mit Meister Aich/Dob
Nordmänner scheitern nach fulminantem Start
ZWETTL. Das vorletzte Spiel der Top-Gruppe um die Meisterschaft in der Austrian Volley League (AVL), führte die Union Waldviertel nach Kärnten zum amtierenden Meister Aich/Dob.
Waldviertel startete sehr gut, zeigte in keiner Phase Schwäche und erspielte sich mit enormer Risikobereitschaft am Service, souveräner Feldverteidigung und schnellen Angriffen durch die Mitte einen 4 Punkte-Vorsprung. Erst gegen Ende des Satzes kamen die Kärntner wieder näher, versuchten den ersten Satz noch zu drehen. Doch die Gäste beendeten diesen mit einer unglaublich spektakulären Rallye mit 21:25.
Aich/Dob nahm diesen Satzverlust natürlich nicht tatenlos hin und begann nach der Satzpause gleich mit Vollgas. So waren es die Gastgeber, die das Kommando übernahmen und in Führung gingen. Waldviertel musste nun zulegen, schaffte mit exzellenter Defense und hochkarätiger Blockleistung sogar den Ausgleich zum 18:18. Leider nutzten sie das Momentum nicht und gaben den zweiten Satz mit 25:22 an Aich/Dob ab.
Trainer Zdenek Smejkal setzte im dritten Satz auf dieselbe Aufstellung wie in den Sätzen zuvor. Kärnten nahm selbstverständlich den Rückenwind vom zweiten Satz mit, hingegen war bei Waldviertel der Schwung etwas heraussen. Nach 6 Punkten Rückstand holte Trainer Zdenek Smejkal sein Team vom Feld, doch auch diese kurze Pause brachte nicht den gewünschten Erfolg. Südkärnten ließ sich vom kompromisslosen Spiel nicht mehr stoppen und entschied auch Satz drei mit 25:19 für sich.
Favorit holt sich Sieg
Im vierten Satz stellte Smejkal die Mannschaft etwas um. Artur Vincelovic übernahm die Außenangreiferposition und brachte Waldviertel mit einer guten Aktion, gefolgt von einem Servicewinner von Martin Licek zur 0:2-Führung. Durch aggressive Angriffe von Konrad Formela war diese aber wenig später wieder weg. Aich/Dob blieb dran, baute den Vorsprung weiter aus und Waldviertel rannte ihnen hinterher. Konzentrationsschwächen der Nordmänner hatten das 21:14 zufolge. Verzweiflung machte sich in der Körpersprache der Gäste breit und der Favorit holte sich nach zwei Matchbällen den Sieg.
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