Studie: Verein wird "durchleuchtet"
Waldviertler Volleyballverein geht Kooperation mit IMC Fachhochschule Krems ein
ZWETTL (bs). Der Union Volleyballverein Waldviertel ist mit dem Umbau der Zwettler Stadthalle nicht nur sportlich in neue Sphären vorgedrungen. Auch wirtschaftlich, touristisch und in Sachen regionaler Wertschöpfung ist der Verein auf der Überholspur.
Für Obfrau Silvia Atteneder war von Beginn an klar: "Ohne Nachwuchs gibt es keine Basis für den Verein und kein Leben in der Stadthalle." Dass sie die Halle mit Leben befüllt, hat sie mittlerweile unter Beweis stellen können.
Seit nunmehr drei Jahren besteht eine Kooperation zwischen dem Verein und der Sportmittelschule Zwettl. Mittlerweile trainieren zwei Spieler des Bundesligateams die Schüler – noch dazu mit großem Erfolg. Atteneder legt dabei besonderen Wert darauf, dass die Kinder Freude an der Bewegung haben, Spaß am sozialen Miteinander und dass ihnen auch die richtigen Werte vermittelt werden.
Sprung ins kalte Wasser
Mit Start dieser Saison haben die Waldviertler einen weiteren sportlichen Meilenstein gesetzt. Mit der Teilnahme an der Mitteleuropäischen Volleyballliga (MEVZA), sind die Bundesliga-Herren in der Elite angekommen. "Alleine am ersten MEVZA-Heimspiel-Wochenende gab es über 200 Übernachtungen und 1000 Besucher unserer Spiele", zieht Atteneder im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag, 11. Jänner 2018, eine kleine rückblickende Bilanz.
Nicht zuletzt ob der sportlichen "Neuausrichtung", war für die ehrenamtlich tätige Vereinsführung klar, dass es einer ausgewiesenen externen Expertenmeinung bedarf, um den Blickwinkel für das Handeln im Verein zu wechseln und für zukünftige Aufgaben professioneller gewappnet zu sein. Deshalb hat Silvia Atteneder mit Helmut Lux (kpp consulting) einen Freund und Unterstützer des Vereins um seine Expertise gebeten. Lux konnte aufgrund seiner Vergangenheit, unter anderem an der IMC Fachhochschule Krems, eine tolle Kooperation auf die Beine stellen.
Wertschöpfungsstudie
Vereins-Guru Franz Ziegler sieht darin eine Sensation: "Dass ein ehemaliger Dorfverein nun eine universitäre Zusammenarbeit vorweisen kann, finde ich einzigartig." Ziegler sieht darin nicht nur eine Auszeichnung für den Verein, sondern auch für die ganze Stadt und die Region. Es wird neben einem E-Marketing-Projekt, welches eine Bestandsaufnahme und Empfehlungen für die Zukunft beinhalten wird, auch eine Master-Arbeit eines Studenten geben. "Diese wird sich mit einer Wertschöpfungsanalyse befassen und ausweisen, was der Verein an Wert darstellt", so Ziegler. Für ihn ist das zu erwartende Ergebnis eine hervorragende Grundlage für den Verein, um etwa leichter an weitere Sponsoren heranzukommen.
Für Lux ist klar: "Der Verein hat mittlerweile ein Niveau erreicht, das eine gewisse Professionalität in diese Richtung benötigt."
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