Warten auf Heilgymnastik

BEZIRK (kuli). Obwohl die Anzahl der freiberuflich tätigen „Physios“ (so der interne Jargon in dieser Berufsgruppe) stetig zugenommen hat, ist die Nachfrage immer noch größer als das Angebot. Grund: Immer mehr Menschen, zunehmend auch junge, haben Probleme mit ihrem Bewegungsapparat, sei es durch übermäßige körperliche Arbeit oder zu wenig Bewegung, natürlich auch durch individuelle Besonderheiten hinsichtlich Skelett, Bindegewebe und Muskulatur. Von Unfallfolgen ganz zu schweigen.

Besondere Probleme brauchen besondere Lösungen

„Es freut uns, dass unsere Arbeit wertgeschätzt und allseits angenommen wird“, so die beiden Physiotherapeutinnen Anita Scheidl und Sylvia Küntzel von der Praxisgemeinschaft Schwarzenau, die mit Hausärzten, Orthopäden und Spitälern im ganzen Waldviertel und darüber hinaus bestens kooperieren, im Bezirksblätter-Gespräch. „Oftmals müssen wir erst einmal einen präzisen Befund erstellen, um dann ein erfolgversprechendes Therapieprogramm zu entwickeln, das meist aus einer Vielzahl verschiedener Konzepte und Techniken besteht. Die Kontinuität zwischen Patient und Therapeut ist dabei einer der Schlüssel zum Heilerfolg“, wissen die beiden aus langjähriger Praxiserfahrung zu berichten.

Voller Terminkalender

Als Selbständige sind freiberufliche Physios neben der Dokumentation auch mit Rechnungswesen und Buchhaltung beschäftigt, was Zeit kostet. Kommen dann noch Hausbesuche auch in entlegenen Gegenden dazu, ist der Terminkalender schnell übervoll. „Daher gibt es bisweilen längere Wartezeiten, bis eine verordnete Behandlungsserie beginnen kann“, bittet Frau Scheidl um Verständnis. „Wir suchen seit über einem Jahr nach Verstärkung, aber ohne Resonanz“, ergänzt Frau Küntzel, „mit etwas Glück können wir in dringenden Fällen Patienten auch rasch unter den Kolleginnen im Umkreis vermitteln. Wir hoffen, dass wir auch trotz manchmal langer Wartezeiten unsere Patienten auch in Zukunft zufriedenstellend behandeln können.“

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