Biogasthaus „Leibspeis“ mit „Goldener Kelle“ ausgezeichnet
Bereits zum 34. Mal wurde die höchste Auszeichnung von Niederösterreich GESTALTE(N) für herausragende Baugestaltung in Niederösterreich am 8.Juni 2016 im Sparkassensaal in Wr. Neustadt verliehen. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zeigt sich einmal mehr begeistert von den Gewinnerprojekten.
SPRÖGNITZ. Im Magazin „Niederösterreich GESTALTE(N)“ werden jedes Jahr zahlreiche Architekturbeispiele aus ganz Niederösterreich vorgestellt, aus denen die Leser des Magazins die Gewinnerprojekte küren. „Jedes Jahr erfüllt es mich mit Stolz und Freude, wenn ich sehe, mit welchem gestalterischen Können, mit welchem Respekt der bauliche Bestand und das kulturelle Erbe behandelt und verbunden werden. Die „Goldene Kelle“ ist nicht nur irgendein Architekturpreis, sie steht neben dem gelungenen Projekt selbst auch für eine besondere Haltung und einem entgegengebrachten Respekt gegenüber dem Ort, sei der ländlich oder urban. Sie steht für die Art und Weise, wie verantwortungsvoll wir uns mit dem Ort, der Bausubstanz, der Baustruktur und mit den Menschen auseinandersetzen und sie ist Symbol für eine Baugesinnung, die sowohl das Alte achtet als auch den Mut hat, neue Wege zu bestreiten, denn mit jeder Bauaufgabe eröffnet sich auch eine neue Chance“, hob Landeshauptmann Pröll hervor. Nicht nur, dass die Bürger die Sieger bestimmen, die Projekte geben den Kurs für morgen, wie er weiter betonte.
Der Umbau des Biogasthaus „Leibspeis“ in Sprögnitz war einer der Preisträger des Abends. Zum Projekt: Sensibel in die von landwirtschaftlichen Nutzgebäuden geprägte Struktur eingefügt, präsentiert sich das Biogasthaus Leibspeis als Ort, wo sich Industriedesign mit ländlichen Stadlbaustil mischt. Räumlich spielt es seine Qualität im Inneren durch Ausblick und Helligkeit aus. Nostalgische Wandkacheln und Möbelstücke erinnern an Vergangenes und sorgen für Behaglichkeit. Als Ausdruck eines von Fairness und Nachhaltigkeit getragenen Gesamtkonzepts wird das Biogasthaus neben seinen kulinarischen auch allen architektonischen Ansprüchen gerecht und zu einem Publikumsmagneten im kleinen Sprögnitz. Bauherr war die SONNEN Tourismus- und Beteiligungsges.m.b.H., Planer Baumeister Günther Werner und um die Innengestaltung kümmerten sich die Architekten von d.signwerk. „Es schmeckt hier deshalb so gut, weil auf ökologisches Bauen Wert gelegt wurde“, weiß Bauherrin Susanne Hirtl.
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