Fremde im Ort - Neuland im Waldviertel
GÖPFRITZ. Die Verhaftung eines islamistischen Gotteskriegers im Bezirk Gmünd zeigt: Der internationale Terror reicht bis Niederösterreich. In folge steigt das Misstrauen gegenüber muslimischen Einrichtungen und Unterbringungen für Asylanten. Auch Göpfritz an der Wild wurde vor kurzem zum Zufluchtsort für Asylwerber.
Überraschungsgäste
Das ehemalige Gasthaus Fenz wurde an eine Betreuungsfirma vermietet, welche die Unterbrinung und Betreuung von Asylwerbern organisiert. "Am 14. August, kurz vor 12 Uhr kam ein Buschauffeur am Gemeindeamt vorbei und fragte nach einem bestimmten Gasthaus", erinnert sich Bürgermeister Franz Gressl (VP), "er hatte acht Asylanten mit." Vorher hatten weder der Ortschef noch der Gemeinderat Kenntnis davon gehabt. "Am nächsten Tag gingen die Männer, allesamt von dunkler Hautfarbe im Ort spazieren, das fiel natürlich auf", erzählt Gressl. Und so sei er von Ortsbewohnern immer wieder gefragt worden, woher die dunklen Männer plötzlich kämen. Und just gab es eine Woche später die ersten Vorfälle. Einer randalierte betrunken, schmiss mit Bierdosen nach fahrenden Autos und wurde für eine Nacht von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Wohngemeinschaft ist betreut
"Wenn es Probleme gibt, dann müssen dies die Betreuungsfirma und die zuständigen Sozialarbeiter abklären", wehrt Steinmetz Grünsteidl, der nunmehrige Besitzer des Gasthauses ab, "die Aufregung muss sich nun schon legen." Schließlich hätte die Firma schnell reagiert und statt der Männer asylwerbende Familien nach Göpfritz gebracht.
Erwartugen erfüllten sich: Asylant randalierte wirklich
"Es ist Neuland bei uns", meint Gottfried Waldhäusl (FP-Clubchef) , "die Menschen in der Region finden es bedenklich, wenn Schwarzafrikaner auf Spielplätzen herumhängen. Noch dazu wurden dann wirklich Wirte und Gäste angestänkert."
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