Vortrag: Wie die Turmfassade in Stift Zwettl entstand
Veranstaltungen anlässlich des Projektes „Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“
STIFT ZWETTL. 12. August 2018, 19 Uhr – Vortrag von Stiftsarchivar Dr. Andreas Gamerith im Zwettler Stadtmuseum
„Nicht recht beständtig, weillen er gar zu grob und sändtig“ – Die Turmfassade des Stiftes Zwettl und ihre Entstehung
Die ab 1722 von Matthias Steinl entworfene und von Joseph Munggenast errichtete Turmfassade des Zisterzienserstiftes Zwettl zählt zu den zentralen Werken österreichischer Barockarchitektur. Ihre markante Erscheinung prägt seit dem 18. Jahrhundert das Bild des Waldviertler Klosters – die sichtbare Verwendung einheimischen Granits zur Verkleidung der Architektur steht dabei in Kontrast zu den dynamisch schwingenden Formen des Turms.
Dabei zeigt ein Blick in die Dokumente des Klosterarchivs, dass das heute so selbstverständliche Bild keineswegs von Anfang an geplant gewesen war. Durch verschiedene Hinweise lässt sich rückschließen, dass der Bauherr, Abt Melchior von Zaunagg, ursprünglich eine völlig andere Idee vom Aussehen seines Kirchturms gehabt hatte. Die Untersuchungen im Rahmen des Projektes „Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“ haben hier überraschende neue Erkenntnisse zutage gefördert, die Stiftsarchivar Dr. Andreas Gamerith präsentieren wird.
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