Von der Pflegereform bis zum Basiskonto
Nationalrätin Angela Fichtinger über ihre Arbeit im Parlament sowie ihr Dasein als Bürgermeisterin.
BEZIRK ZWETTL (bs). Die Bürgermeisterin von Bad Traunstein, Angela Fichtinger (ÖVP), ist seit Herbst 2013 auch als Abgeordnete zum Nationalrat im Österreichischen Parlament vertreten. Am Donnerstag, 21. Juli 2016, trafen wir sie zum diesjährigen Sommergespräch im Schlosshotel Rosenau.
BEZIRKSBLÄTTER: Der Nationalrat ist nun in der Sommerpause. Ruhen die politischen Tätigkeiten in dieser Zeit tatsächlich?
ANGELA FICHTINGER: "Ganz im Gegenteil. Zunächst ist zu sagen, dass der Nationalrat bis Ende Juli arbeitet. Ich habe zum Beispiel heute noch eine Sitzung in meiner Funkion als Konsumentenschutzsprecherin. Außerdem bin ich gerade in den Sommermonaten in der Gemeinde sehr gefordert, was die Umsetzung der geplanten Baustellen betrifft. Es gibt also nur eine kleine Sommerpause mit einer Woche Urlaub im August."
Wo liegen auf Gemeindeebene aktuell die Schwerpunkte?
"Ich bin mit Leib und Seele Bürgermeisterin und deshalb auch überall mit großem Eifer dabei. Neben etlichen Baustellen, die wir gerade in der Gemeinde in der Umsetzung haben, liegt auch bei uns der Fokus bereits auf die Landesausstellung im Jahr 2017. Hier werden wir im nächsten Jahr unter anderem eine Dauerausstellung anbieten."
Wir haben derzeit ungefähr Halbzeit der aktuellen Legislaturperiode. Wo sehen Sie die größten bisherigen Erfolge und in welchen Ausschüssen sind Sie vertreten?
"Ich bin Konsumentenschutzsprecherin, im Familien- sowie Gesundheitsausschuss vertreten. Zuletzt haben wir etwa im Konsumentenschutzbereich das Basiskonto auf den Weg gebracht. Hier wurde festgelegt, dass jeder Mensch in Österreich ein grundsätzliches Recht auf ein Konto hat. Im Gesundheitswesen sehe ich die neuen Ausbildungsrichtlinien und -möglichkeiten im Pflegebereich für einen Meilenstein. Und nicht zuletzt wurde im Familienbereich auf Betreiben des Ausschusses das Kinderbetreuungsgeldkonto beschlossen."
Worum haben Sie zuletzt ganz besonders gekämpft?
"Gegen die Kasernenschließungen und den Erhalt der Militärmusik haben wir uns besonders engagiert. Aber auch die ersten Pilotregionen in Sachen Breitband wurden ins Leben gerufen. Besonders positiv ist für mich, dass sich auch in Sachen Kinderbetreuung am Land etwas getan hat und hoffentlich noch tun wird."
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