Politischer Umbruch trifft auch Kleinkindbetreuungen
BEZIRK ZWETTL. Von den turbulenten innenpolitischen Zeiten sind nun auch die Kleinkindbetreuungseinrichtungen betroffen. Die neu errichteten Kleinkindbetreuungseinrichtungen wurden bis lang vom Bund und Land mit Fördergeldern unterstützt. Die Bundesförderungen laufen jetzt frühzeitig - schon mit Ende August statt mit Ende des Jahres aus. Leider wurde bis jetzt noch keine nachfolgende Bundesförderung beschlossen. Dieses Vorhaben betrifft auch die 12 Standorte der NÖ-Kinderbetreuung, wodurch es ab September zu Veränderungen in der Betreuungsleistung kommen könnte.
Von Arbeit begeistert
Erste Gespräche darüber hat es mit den Bürgermeistern der betreffenden Gemeinden schon gegeben. Von der pädagogischen Arbeit und dem liebevollen Umgang der Betreuer sind die Gemeindevertreter begeistert. Auch sind sie sich darüber einig, dass das Angebot großartig ist und besonders für junge Familien eine wesentliche Unterstützung bieten.
Nicht nur den Gemeinden ist die Kleinkindbetreuung wichtig - auch von Kindergartenpädagogen kommen immer wieder positive Rückmeldungen. Die pädagogische Arbeit mit den Kindern kann sofort begonnen werden, da es keine lange Eingewöhnungszeit bedarf. Die Kinder kennen bereits erste Abläufe und sind es gewohnt mit anderen Kindern zu teilen.
Wichtiger Beitrag für Region
Auch Außenminister Sebastian Kurz ist der Meinung, dass eine ganztägige Kinderbetreuung ein wichtiger Standortfaktor ist und damit auch auf die gesellschaftlichen Veränderungen in der Familienstruktur eingegangen wird. Ebenso ist Landesrätin Barbara Schwarz von der qualitativ hochwertigen Betreuung begeistert und arbeitet intensiv mit Familienministerin Sophie Karmasin an einer Lösung. Der Obmann der Kleinregion Waldviertler Kernland, Robert Hafner ist überzeugt: „Dass die NÖ-Kinderbetreuung für einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des ländlichen Raums beiträgt. Ich hoffe das gemeinsam mit dem Bund eine gute Lösung für die Finanzierung des laufenden Betriebs gefunden wird, denn die Gemeinden können dies nicht alleine tragen.“
Durch die positiven Rückmeldungen ist der Verein NÖ-Kinderbetreuung zuversichtlich, dass alle Standorte herhalten bleiben. Sollte es aber zu keiner weiteren finanziellen Unterstützung durch den Bund kommen, müssen aus wirtschaftlichen Gründen Veränderungen in den Betreuungsmodalitäten (Flexibilität, Öffnungszeiten,…) umgesetzt werden.
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