Wasser als Lebensraum
Die Evolution irdischen Lebens begann einst in den Ur-Meeren.
(kuli). Dass alles Leben auf dem Planeten Erde aus dem Wasser hervorgegangen ist, darüber sind sich die Biologen weltweit einig. Als eines der Indizien wird gerne die menschliche Fruchtwasserblase herangezogen, in der aus der befruchteten Eizelle der Embryo zum Fetus und schließlich zum Baby heranreift, was dann den schwierigen ersten Atemzug machen muss, um die Geburt zu überleben.
Aber auch für so genannte „niedere Organismen“ sind das Meer sowie Binnengewässer in Form von Bächen, Flüssen, Teichen und Seen seit hunderttausenden von Jahren der natürliche Lebensraum. Am Ende der Nahrungskette stehen dort zumeist Fische, die sich – wenn nicht vegetarisch – von Insektenlarven, Würmern, Egeln, Kleinkrebsen oder auch kleinerer Fischen ernähren. Sind Fische drin, dann waren oder sind auch die Nährorganismen drin, so die einfache Formel. Fische wiederum stehen bei Menschen hoch im Kurs, entweder als gesunde Eiweißquelle oder als Sportgerät. Da die Bäche und Flüsse auch zum Betrieb von Mühlen und Turbinen genutzt werden/wurden, ist die so genannte Durchgängigkeit für anadrom (in Richtung Quelle) wandernde Fischarten nicht mehr gegeben, die Biozönose (Lebensgemeinschaft) ist verändert. Abhilfe schaffen dann „Fischwanderhilfen“, die mittels vieler niedriger, für die Fische überwindbarer Stufen die meterhohe Wand des Wehres umgehen. Das kostet viel Geld, doch die Umwelt fordert zu Recht ihren Tribut. Böse Zungen behaupten ja, die Fischtreppen seien nur dazu da, dass die Sportfischer ihre Beute auch ein paar Kilometer weiter oberhalb des Hindernisses aus dem Wasser ziehen können, was der Gewässerökologie nicht wirklich förderlich sei.
Fakt ist, dass das Wasser viele, mitunter heftig konkurrierende Funktionen aufweist. Diese sinnvoll miteinander zu koordinieren ist eine wichtige Aufgabe für weitblickende Spezialisten. Und keine leichte…
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