Kirchen-Organisationen machten auf Schicksal von Menschen ohne Job aufmersam
ZWETTL. Rund um den 30. April machten diözesane Organisationen auf das Thema Arbeitslosigkeit von Menschen mit Einschränkungen/ Behinderungen und Arbeitslosigkeit generell aufmerksam. Die Caritas und das NÖ-Armutsnetzwerk setzten hierzu Aktionen auf dem Dreifaltigkeitsplatz in Zwettl.
„Fast jeder kennt Menschen, die ohne Arbeit sind oder war selbst von Arbeitslosigkeit betroffen", betont Rudolf Dörr-Kaltenberger, Leiter von Jobcoaching und der Arbeitsassistenz für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. „Der hohe Stellenwert der Arbeit in unserer Gesellschaft hat für Menschen, die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind, enorme Auswirkungen. Es bedeutet neben einem reduzierten Einkommen einen geringeren Selbstwert und die Folgen können Depressionen, soziale Ausgrenzung und Überschuldung sein. Das Risiko, von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, ist für Menschen mit Behinderungen ungleich höher. Einsparungen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik verschärfen diese prekäre Situation.“
Die KAB fordert anlässlich des „Tages der Arbeitslosen“ eine Arbeitszeitverkürzung. Das sei ein Gebot der Stunde so Erwin Burghofer, von der KAB. In Niederösterreich seien im März 62.145 Menschen ohne Job gewesen - „kann uns das als Mensch egal sein?“ Er zitiert hier die Enzyklika Laudato si´ von Papst Franziskus.
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