Bildungsgipfel in Zwettl
Wirtschaftsforum Waldviertel lud zum vierten Mal zu offener Diskussion
ZWETTL. Auch dieses Jahr veranstaltete das Wirtschaftsforum Waldviertel in Kooperation mit der NÖ Landesakademie im Oktober den inzwischen vierten Waldviertler Bildungsgipfel. Experten aus Schule, Wirtschaft und Politik diskutierten, wie Bildung und Ausbildung zukunftsfähiger gemacht werden kann.
Viele offene Fragen
Jeder Mensch wird mit individuellen Potenzialen und Fähigkeiten geboren. Doch nimmt unser Bildungssystem in seiner jetzigen Form darauf Rücksicht? Die Gesellschaft, die Arbeitswelt und Wirtschaft verändern sich rasant. Tut das die Schule auch? Wie müsste die ideale Schule aussehen, um unsere Kinder, ihren Talenten und Fähigkeiten entsprechend, fit zu machen für ihre Zukunft? Ist Erziehung eine „Normierung“ in die Mitte? Bedeutet Förderung, nur schwächere Kinder zu unterstützen, oder auch Kinder mit besonderen Begabungen? Ab wann sollte man mit einer entsprechenden Förderung beginnen? Derartige Fragen wurden kontroversiell von Alfred Grünstäudl, Bildungsmanager Waldviertel, Christof Kastner, Unernehmer und Obmann des Wirtschaftsforums Waldviertel, Genia Lackey, NÖ Landesakademie, Othmar Pruckner, TREND-Redakteur sowie Monika Steinkellner, Allgemeinmedizinerin diskutiert.
Förderung am Kindergarten
Othmar Pruckner:
„Es sind sieben zentrale Themen, die bei einer Bildungsreform zu berücksichtigen wären: früherer Bildungseinstieg, späterer Bildungsausstieg, spätere Spezialisierung bei der Berufswahl, Weniger ist mehr!, besser ausgebildete PädagogInnen, eine spätere Trennung von Gymnasiasten und Nicht-Gymnasiasten und mehr fairer Wettbewerb im Bildungssystem."
Christof Kastner: „Wo beginnt Bildung? Wo werden überhaupt unsere Fähigkeiten erworben? Die Förderung von Talenten sollte bereits im Kindergarten erfolgen, wenn nicht noch früher! Durch die Förderung der Individualität ihrer Kinder kann sich die Gesellschaft weiterentwickeln.“
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