Waldviertel als unterschätzter Wirtschaftsstandort

Informierten und diskutierten  beim AK-Regionaldialog in Gmünd vor vollem Haus über Probleme und Chancen des Waldviertels. V.l.n.r.: Regionalberater Josef Wallenberger, Gutenbrunns Bürgermeisterin und Bundesrätin Adelheid Ebner, AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser und Manfred Haumer von der AMS-Geschäftsstelle Gmünd. | Foto: Panzenböck
  • Informierten und diskutierten beim AK-Regionaldialog in Gmünd vor vollem Haus über Probleme und Chancen des Waldviertels. V.l.n.r.: Regionalberater Josef Wallenberger, Gutenbrunns Bürgermeisterin und Bundesrätin Adelheid Ebner, AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser und Manfred Haumer von der AMS-Geschäftsstelle Gmünd.
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  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

WALDVIERTEL. AK-Niederösterreich Präsident und ÖGB Niederösterreich Vorsitzender Markus Wieser lud am Donnerstagabend ins Kulturhaus Gmünd zum „Regionaldialog – meine Region Waldviertel“. Zahlreiche PolitikerInnen sowie BetriebsrätInnen und BürgerInnen beteiligten sich dabei im vollen Veranstaltungssaal an der Diskussion über Stärken und Schwächen ihrer Region, dem Waldviertel. „Wir erheben seit Jahren Zahlen und Daten und begeben uns in den Dialog mit den Verantwortlichen und BürgerInnen, wie sie ihre Region sehen und wo die Probleme bzw. Entwicklungschancen liegen", so Wieser. Dadurch werde das Bild geschärft, um wie bisher weiter erfolgreiche Arbeit für das Land zu leisten.
Das Waldviertel, im Fokus standen die Bezirke Gmünd, Waidhofen/Thaya, Zwettl und Horn, ist seit jeher geprägt von der Grenznähe zu Tschechien. Der Nimbus, als geografische Randregion vor allem als Gegend zu gelten, von wo die Menschen wegziehen, gilt mittlerweile als überholt. Das untermauert auch der Saldo der Bevölkerungsbewegung. Seit 2015 ziehen wieder mehr Menschen in die Zentren des Waldviertels als abwandern. Vor allem junge Familien mit Kindern aus dem Ballungsraum Wien entscheiden sich vermehrt für das Waldviertel als Lebensmittelpunkt. Für Wieser ist dieser Trend nachvollziehbar: „Das Waldviertel ist eine tolle Region, in der man schön leben kann“, so der AK Niederösterreich-Präsident. Gleichzeitig sieht er eine Weiterentwicklung dieses Trends als große Herausforderung: „Es gilt, vor allem Infrastruktur und Beschäftigung zu schaffen, denn die Menschen sollen dort, wo sie gerne wohnen, auch arbeiten können.“ Genau für diesen Aspekt gibt es noch viele Aufgaben abzuarbeiten. Der Ausbau des Straßen- und Schienennetzes, insbesondere die rasche Modernisierung der Franz-Josef-Bahn, gehört ebenso dazu wie die flächendeckende Versorgung mit Breitband-Internet, bedarfsgerechte Kinderbetreuungseinrichtungen und nicht zuletzt eine Verbesserung des beruflichen und schulischen Ausbildungsangebots.

Gute Wertschöpfung dank Produktionsbetrieben

Dass das Waldviertel in der allgemeinen Wahrnehmung oft unterschätzt wird, zeigen mitunter wirtschaftliche Kennzahlen. So ist die Wertschöpfung von 5,8 Milliarden Euro ein durchaus respektabler Wert, mit dem die Region zum Beispiel weit vor dem Weinviertel (rund 2,5 Milliarden Euro) liegt. Beim Medianeinkommen liegt zudem der Bezirk Gmünd (2.128 Euro) aktuell sogar über dem Landesschnitt von 2.053 Euro brutto. Generell gelten produzierende Industrie und Gewerbe neben dem Bau, der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Handel, als wirtschaftlicher Motor in der Region.

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