SP-Dornauer fordert Aufhebung der Pauschalierung bei Prostituierten und Bauern

Georg Dornauer: "Das Steuersystem sollte alle gleich behandeln!" | Foto: SPÖ
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Dass der „Fiskus jetzt Sexsteuer einheben“ will, macht den SP-Agrarsprecher LA Georg Dornauer aus Sellrain nachdenklich. Bei Prosituierten und SexarbeiterInnen soll die steuerliche Pauschalierung aufgehoben und die Veranlagung aller Einkünfte eingeführt werden.
„Daran wäre an sich nicht viel auszusetzen. Bemerkenswert ist allerdings, dass man sich eine ohnedies unterprivilegierte Berufsgruppe aussucht, die am Rande der Gesellschaft steht und – speziell in Tirol – mit übertriebenen Berufsverboten und übertriebenen Verwaltungstrafen verfolgt wird. Es sind Menschen, zum Großteil Frauen, die von den angeblichen Monatsverdiensten bis zu 10.000,- Euro nicht allzu viel haben, zumal bekannt ist, dass ihnen das Geld von ihren Hintermännern oftmals sehr rasch wieder abgenommen wird“, so LA Dornauer.

Gleichstellung

Das Steuersystem müsste alle gleich behandeln, findet der Landtagsabgeordnete:
„Allerdings stellt sich dann schon die Frage, warum die Steuerprivilegien der Bauern vom Fiskus nicht mit derselben Konsequenz in Frage gestellt und abgeschafft werden. Die AK kritisierte bereit mehrfach die Pauschalierung in der Landwirtschaft als „nicht mehr zeitgemäß“. Die Pauschalierung kommt nicht nur den kleinen Nebenerwerbsbauern zugute, vielmehr profitieren auch Großbetriebe mit bis zu 114 Hektar davon“, weiß Dornauer.
„Dazu kommen noch andere Privilegien in der Landwirtschaft“, erinnert Dornauer.
„In diesem Sinne: gleiches Steuerrecht für alle - die Pauschalierung in der Landwirtschaft gehört endlich abgeschafft!“, so der SPÖ-Politiker.

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