Filmtage: Hunger.Macht.Profite

Der Film Food Chains zeigt Ausbeutung auf der Leinwand auf | Foto: Filmtage
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  • Der Film Food Chains zeigt Ausbeutung auf der Leinwand auf
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Von 19. bis 23. März kommen die österreichweiten Filmtage zum Recht auf Nahrung ins Burgenland und thematisieren Landraub, Arbeitskämpfe in der Landwirtschaft und regionale Alternativen

LandGrabbing ist in Europa angekommen

"Die profitorientierte Logik des globalen Agrarsystems setzt die bäuerliche Landwirtschaft immer stärker unter Druck. LandGrabbing ist längst nicht mehr nur ein Problem im globalen Süden, sondern ist mitten in Europa angekommen", beschreibt Brigitte Reisenberger von FIAN Österreich die Aktualität des Films "Jagd auf Land". Die Doku deckt die Hintergründe des Wettlaufs um fruchtbares Land in Ostdeutschland und Rumänien auf. Im Nachbarland Ungarn wurden in einigen grenznahen Dörfern bereits bis zu 80 Prozent des Agrarlandes aufgekauft oder verpachtet. Als Folge der agrarindustriellen "wachse oder weiche"-Logik geben meist Kleinbäuer*innen ihr Land auf, ziehen in die Stadt oder migrieren, um als schlecht bezahlte Erntehelfer*innen zu arbeiten.

„Food Chains” zeigt Ausbeutung auf

Arbeit in der Landwirtschaft erfolgt häufig zu ausbeuterischen Bedingungen, wie die Doku "Food Chains" aus aktueller und historischer Perspektive zeigt. Der von "Desperate Housewife" Eva Longoria koproduzierte Film zeigt das menschliche Elend hinter dem Billigangebot der Lebensmittelketten.
Auch in Österreich wird Erntearbeit fast ausschließlich von Migrant*innen gemacht, mitunter für einen Stundenlohn von drei Euro. "Der Raubbau an der Natur ist eine Seite der Agrarindustrie, Ausbeutung der darin arbeitenden Menschen oft die andere", stellt Franziskus Forster von AgrarAttac die Zusammenhänge klar.

Gespräche nach Filmen

Hunger.Macht.Profite.7 bietet in den anschließenden Filmgesprächen kompetente Gesprächspartner*innen, um Alternativen und Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren. Die Doku "Regional wachsen - Eine Reise durch eine neue Landwirtschaft" ist dafür eine gute Grundlage. Zum Beispiel stellt Community Supported Agriculture eine direkte Beziehung zwischen Konsument*innen und Bäuer*innen her und bietet so ein Gegenmodell zu den handelsdominierten Nahrungsmittelketten.

Über das Veranstaltungsteam

FIAN Österreich ist die internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht auf Nahrung
www.fian.at

ÖBV-Via Campesina Austria ist die Österreichische Berg- und Kleinbäuer*innen Vereinigung
www.viacampesina.at

AgrarAttac ist eine Inhaltsgruppe von Attac Österreich und arbeitet zu den vielfältigen Themen der globalen Landwirtschaft
community.attac.at

Europahaus Eisenstadt
im ÖJAB-Haus Eisenstadt, Student*innen-Wohnheim
Campus 2
7000 Eisenstadt
19.03.2015
19:00 Uhr: Jagd nach Land
Filmgespräch mit:
Christina Plank (Universität Wien, Umwelt- Ressourcenpolitik Mittel- und Osteuropa)
Brigitte Reisenberger (FIAN Österreich)
Wolfgang Spitzmüller (Biobauer)

KUGA. kulturna zadruga
Parkgasse 3/Park ulica 3
7304 Großwarasdorf /Veliki Borištof)
21.03.2015
19:30 Uhr: Food Chains (Fair Food)
Filmgespräch mit:
lisa Bolyos (Nebenerwerbsbäuerin & aktiv in der Kampagne zur Unterstützung von Erntehelfer*innen)
Bertold Dallos (ÖGB Burgenland, Projekt IGR - Zukunft im Grenzraum)
Wolfgang Spitzmüller (Biobauer)

OHO Offenes Haus Oberwart

Lisztgasse 12
7400 Oberwart)
26.03.2015
19:30 Uhr: (Vorfilm TTIP) Regional wachsen
Filmgespräch mit:
Otto Pfeiffer (FoodCoop Kitting)
Markus Uitz (SoLawi Sepplashof)
Irmi Salzer (Biobäuerin und TTIP-Aktivistin)

Preise:
€ 7,00 Normalpreis / € 5,00 ermäßigt

Wann: 19.03.2015 19:00:00 Wo: Europahaus Burgenland, Campus 2, 7000 Eisenstadt auf Karte anzeigen
Der Film Food Chains zeigt Ausbeutung auf der Leinwand auf | Foto: Filmtage
Foto: Filmtage
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