ANEXIA wächst mit zwei neuen Projekten
Beim Klagenfurter Internetdienstleister „ANEXIA“ sorgen u.a. weibliche Programmiererinnen für ein gutes, ausgeglichenes Betriebsklima. Immerhin widmen sich bei ANEXIA bereits neun Frauen dem Programmieren von Software und wirbeln die einstige „Männerbude“ ordentlich auf. Geschäftsführer Alexander Windbichler zeigt sich erfreut über diese Entwicklung: „Das Interesse der Frauen an der Technik wächst.“
Kauf: Neues Rechenzentrum
ANEXIA, deren Fokus auf der Web-, Individualsoftware-, und iPhone App-Entwicklung liegt, hat bereits Niederlassungen in Klagenfurt, Wien und München und Köln. In Kürze soll das Klagenfurter Unternehmen aber noch weiter wachsen, erklärt Windbichler, der die Firma 2006 gründete und den Standort in der Feldkirchnerstraße aufbaute: „Wir haben in Wien ein Rechenzentrum übernommen und wollen neue Kunden ansprechen. Auch des Themas IT-Sicherheit wollen wir uns zunehmend annehmen.“
Wie bei „Mission impossible“ Im 500 Quadratmeter großen neuen Rechenzentrum soll künftig die IT namhafter Kunden, wie öffentliche Institutionen, Platz finden. „Die Kunden mieten sich bei uns mit ihrer IT-Infrastruktur ein“, erklärt Windbichler, der betont, dass im Rechenzentrum kritische Daten untergebracht sind, und daher die Sicherheitsvorkehrungen dementsprechend umfangreich sind. Ein Schleusensystem, 24/7 Sicherheitsdienst, Handscanner und Zutrittskarte gehören zum Standard.
Erweiterung geplant
Eine sechsstellige Summe wird ausschließlich in die Erweiterung investiert – nur so viel will Windbichler verraten: „Das neue Rechenzentrum hat einen siebenstelligen Wert.“
Ein weiteres Projekt steht bei ANEXIA in Startposition – weltweit sollten die Standorte erweitert werden: „Wir wollen weltweit Rechenleistung anbieten und wir mieten uns in weltweite Rechenzentren ein. Wir wollen von zwölf auf 20 Standorte aufrüsten“, plant Windbichler, der die Arbeiter- und Wirtschaftskammer zu den Kunden zählt.
Derzeit sind bei ANEXIA zehn Stellen ausgeschrieben.
Noch schwerer als Programmierer zu finden, ist es aber geeignete Lehrlinge anzustellen: „Die Motivation und der Ehrgeiz muss bei unseren Lehrlingen groß sein. Sie müssen arbeiten wollen, und nicht weil sie es müssen. Wir wollen schließlich unseren Ruf behalten“, betont Windbichler und hofft auf engagierte Topleute – andernfalls haben internationale Interessenten, wie jene aus Ungarn beispielsweise, die besseren Karten.
Zur Sache:
Name: ANEXIA Internetdienstleistungs GmbH
Sitz: Klagenfurt, Zweigniederlassungen München, Köln, Wien
Mitarbeiter: ca. 25, mit Zweigniederlassungen ca. 40
Unternehmenswachstum: 2006 / 2007: 95 Prozent,
2007 / 2008: 90 Prozent
2008 / 2009: 110 Prozent
Katja Juliane Auer
Fotos: Anexia
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