Tagespresse: Mit Satire gegen die Untätigkeit der Politik

Foto: Edler

Ein ganz normaler 24-Jähriger. Blauer Kapuzenpullover, fast ein wenig unscheinbar. Trotzdem wird er auf dem Weg zum Interview von einem Mann angesprochen. "Darf ich ein Selfie mit Ihnen machen? Ich finde Sie so lustig. Das wird der Renner auf meiner Facebookseite." Der 24-Jährige nickt und gönnt sich ein bescheidenes, fast unmerkliches Lächeln.

Ob er sich selbst lustig findet? "Es geht", sagt er. Zumindest 234.000 Facebookfans sehen das anders. Denn der Mann ist Fritz Jergitsch, Kopf und Begründer Österreichs erfolgreichster Satireseite "Die Tagespresse" und neuer Kooperationspartner der bz-Wiener Bezirkszeitung. Denn ab sofort wird Jergitsch jede Woche einen satirischen Artikel über Wien in der bz veröffentlichen.

Gibt es ein Thema, über das Sie sich nicht drübertrauen?
FRITZ JERGITSCH: Nein, eigentlich nicht. Bei jedem Thema gibt es kritikwürdige Aspekte zu finden. Die Frage ist nicht, ob das Thema satirefähig ist, sondern was genau man daran kritisieren will. Man muss nur die richtigen Personen ins Fadenkreuz nehmen.

Haben Sie ein Beispiel?

Naturkatastrophen sind ein Thema, das eine gewisse Vorsicht voraussetzt. Man schreibt dann keinen Artikel, in dem man sich über die Opfer lustig macht. In dem Fall könnte man die Untätigkeit der Behörden oder die Untätigkeit der Politik anprangern.

Der erfolgreichste Bericht bis jetzt war ein Artikel über Adolf Hitler. Denkt man bei „Hitler-Witzen“ länger über das Veröffentlichen nach?
Wenn der Witz lustig ist, ist das Thema relativ wurscht. Solange die Lustigkeit und der gewisse Gehalt da sind, veröffentlichen wir das auch.

In Kommentaren wird häufig kritisiert, dass "Die Tagespresse" besonders oft auf HC Strache hinhaut. Stimmt das?
HC Strache macht in meinen Augen eine absolut widerliche und menschenverachtende Politik. Es ist mir ein persönliches Anliegen, aufzuzeigen, wo seine Politik falschläuft. Gerade da muss ich als Satiriker ansetzen und mit meinen Waffen eine Opposition bieten.

Bekommen Sie Anfeindungen von Politikern?
Im Gegenteil. Hin und wieder posten Parteien Artikel über ihre politischen Gegner. Manchmal kommt es sogar vor, dass Parteien Artikel posten, die gegen sie selbst gerichtet sind.

Haben Sie Groupies?
Ich glaube nicht, ich weiß es nicht. Ich selbst bin mit meinem Gesicht ja nicht auf der Seite präsent. Wichtig sind nur unsere Artikel, die stehen bei uns im Mittelpunkt.

Hier geht`s zum ersten Tagespresse-Artikel

Schulreform: In erster Wiener Schule wird nur noch per SMS unterrichtet? Den ersten Print-Artkel der Tagespresse in der bz, finden Sie im e-Paper.

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