Harry Triendl – Uraufführung von "Eschaton" in Landeck
Am 27. Mai 2012 um 20:30 Uhr findet die Uraufführung von "Eschaton" im Alten Kino in Landeck statt. Nach seinen erfolgreichen Auftritten in Flaurling, dem oktophonischen Konzert und den Zyklen „Die 5 Elemente“ und „abstracted elements“ erwarten wir mit Spannung, wohin es den Performer Harry Triendl künstlerisch treibt.
Mit dem Bühnenstück „Eschaton“ beschreitet der Avantgardist wieder Neuland. Die Bilder erzählen in Videosequenzen die Geschichte der Menschheit. Er geht dabei den Weg der Vorschau. Wie kann sich eine Gesellschaft, die für sich keine Zukunft sieht, die den Weltuntergang herbeiredet, weiterentwickeln? In „Eschaton“ zeigt Triendl den sich immer wiederholenden Zusammenbruch der Gesellschaft. Ein ständiger Neubeginn entsteht aus dem Tod, der Zerstörung. Die Menschheit wird neu geboren, zurückgeworfen auf Archaisches. Da geht es um Überleben mit roher Gewalt. Erst nach und nach entwickeln sich Modelle der Ethik und der Moral. Die menschlichen Aktionen werden zunehmend reflektiert und Einzelverantwortung erkannt, bis sich die Gesellschaft in Strukturen, gleich den heutigen, wiederfindet. Das Individuum versteckt sich in der Masse, fühlt sich für seine Handlungen nicht mehr verantwortlich. Aus einem Ohnmachtsgefühl entsteht eine Gesellschaft, die nach Führung sucht, sich in den Untergang verführen lässt und damit den Neubeginn ermöglicht.
Für dieses Projekt konnte Harry Triendl wieder etliche namhafte Künstler begeistern. Ausdrucksstarker Tanz, Poesie und experimentelle Musik sind der Hintergrund vor dem die 3 Livemusiker Hermann Ranftl (Schlagzeug), Gerhard Egger (Schlagwerk) und der Multiinstrumentalist Harry Triendl performen.
Es wird eine außergewöhnliche Aktion, die dem Publikum Geburt, Sein und Sterben der Gesellschaft als ständig wiederkehrende Intervalle vorführt, mit Mitteln moderner Kunst und Technik, die Triendl in seiner Arbeit ständig vorantreibt.
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