Nauders investiert 9,9 Mio. Euro in Neubau von Seilbahncenter und Stieralm

Die Verantwortlichen von Gemeinde, TVB und Bergbahnen freuen sich auf den Neubau (v.l.): Architekt Karl Stecher, Helmut Wolf und Manuel Baldauf (beide Nauders Tourismus) sowie die Geschäftsführer der Bergbahnen Nauders Mag. Heinz Pfeifer, Bürgermeister Robert Mair und Manfred Wolf. | Foto: Polak Mediaservice
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  • Die Verantwortlichen von Gemeinde, TVB und Bergbahnen freuen sich auf den Neubau (v.l.): Architekt Karl Stecher, Helmut Wolf und Manuel Baldauf (beide Nauders Tourismus) sowie die Geschäftsführer der Bergbahnen Nauders Mag. Heinz Pfeifer, Bürgermeister Robert Mair und Manfred Wolf.
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NAUDERS. Die Nauderer Bergbahnen erweitern die Talstation der Bergkastelbahn durch eine Reihe von Dienstleitungsangeboten. Mit den Bauarbeiten wurde bereits unmittelbar im Anschluss an die Wintersaison begonnen. Die neue, architektonisch ansprechend gestaltete Talstation bietet neben einem Restaurant und einem zeitgemäßen Eingangsbereich mit Rolltreppen vor allem ein groß angelegtes Skidepot. Bis zu 3.000 Einstellplätze stehen hier im Endausbau zur Verfügung. Ski/Snowboard, Stöcke, Schischuhe, Helm und Handschuhe finden Platz in modernen Kästen mit einem elektronischen Schließsystem. Die Nauderer Bergbahnen vermieten diese Skidepot-Kästen saisonweise und ausschließlich an Gastgeber. Diese können die Depots als attraktives und exklusives Serviceangebot für ihre Gäste nutzen. „Wir erhöhen damit den Komfort für unsere Kunden erheblich. Denn sie können ihre Ausrüstung direkt an der Talstation deponieren“, so Heinz Pfeifer, Geschäftsführer der Bergbahnen Nauders. Alle Kästen sind mit einem so genannten Ionisationssystem zur Belüftung sowie einem Trockensystem ausgestattet.

Sukzessiver Ausbau des Depots
In einer ersten Tranche werden rund 1.000 Depotplätze eingerichtet, die bereits an Nauderer Gastgeber vermietet sind. Die Verantwortlichen der Bergbahnen und des Nauderer Tourismusverbandes rechnen damit, dass das Beispiel der Depots Schule macht. Sprich: Das Angebot soll eine stetig wachsende Nachfrage auslösen, auf die in den kommenden Jahren sukzessive mit der Anschaffung und dem Einbau weiterer Depotschränke reagiert wird. „Die Talstation ist das erste Aushängeschild unseres Skigebietes, der Neubau ist somit grundsätzlich ein Signal in Sachen Qualität. Durch das Mieten individueller Depots bieten unsere Gastgeber ihren Gästen die Möglichkeit, ein Maximum an Komfort für den Beginn und den Ausklang eines Skitags zu genießen. Diese Art von Service wertet unser gesamtes Skigebiet auf“, erklären Bürgermeister Robert Mair und Touristiker Manfred Wolf in ihrer Funktion als Mitglieder der Geschäftsführung der Bergbahnen Nauders. Auch Helmut Wolf, Obmann des Ortsbeirates von Nauders Tourismus, sieht in der Realisierung des Projektes einen erheblichen Innovationsschub für den Nauderer Tourismus. „Durch das Mietmodell finanzieren unsere Kunden den Neubau maßgeblich mit. Wir gewinnen damit Kapitalreserven für künftige Skigebiets-Investitionen, von denen wiederum alle in Nauders profitieren“, betont Helmut Wolf. Die Gesamtinvestition für den Neubau des Nauderer Seilbahncenters beläuft sich auf 5,6 Millionen Euro.

Neues Gastro-Angebot im Skigebiet
Weitere 4,3 Millionen Euro fließen in ein gastronomisches Leuchtturm-Projekt, den Neubau der Stieralm. Dieser ist zudem mit einigen Pistenerweiterungen verbunden. Ziel der Verantwortlichen ist es, ein nachhaltiges Gastrokonzept mit Tradition, Nauderer Geschichte und bestem Service zu schaffen. Die perfekte Lage sowie Aussicht und rund 200 Sitzplätze im Innen- und Außenbereich sollen einzigartiges Ambiente garantieren. „Die neue Stieralm verbindet Moderne mit Tradition. Der Wunsch nach einer derartigen gastronomischen Einrichtung im Skigebiet wurde von Gästen vielfach geäußert. Wir nutzen die bestehende Nachfrage und schaffen somit ein weiteres Argument für einen Skiurlaub in Nauders“, erklärt Bergbahnen-GF Manfred Wolf. Trotz Neubau wird der Hüttencharakter weiterhin Bestand haben, die Alm selbst aber über jeglichen zeitgemäßen Komfort verfügen. Im Bereich der Almabfahrt schafft dieses Projekt zusätzliche Pistenflächen. Auch als Ausgangspunkt für eine mögliche Höhenloipe und Winterwanderwege ist die Stieralm denkbar. Und: Sie bewirtet in Zukunft auch im Sommer Gäste. „Dadurch schaffen wir ein neues Ausflugsziel für Wanderer und Mountainbiker. Der Sommerbetrieb ermöglicht es, Gelder aus dem Sonderförderprogramm Oberes Gericht zu lukrieren. Generell erschließen wir eine zusätzliche Einnahmequelle für unsere Bergbahnen“, so Wolf. Besonders erfreulich: Mit den derzeit in Realisierung befindlichen Projekten entstehen auch neue Arbeitsplätze. „Wir schätzen, dass diese beiden Investitionen 40 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und sichern“, weiß Bürgermeister Robert Mair.

Fakten Seilbahncenter
3.000 Skidepots im Endausbau
Sportshop & Verleih
Restaurant
Großzügiger Eingangsbereich mit Rolltreppen/Aufzügen
Indoor-Kassen
Investitionssumme: Ca. 5,6 Mio. Euro

Fakten Stieralm
Erhaltung bzw. Revitalisierung der bestehenden Stieralm
Errichtung als gastronomischer Hüttenbetrieb
Traditionelle Architektur mit Almhüttencharakter
Gastronomisches Highlight im Skigebiet
Neubau von Pisten für Zu- und Abfahrt von Stieralm
Winter und Sommer geöffnet
Einbindung in das touristische Sommerangebot
Ausflugsziel für Wanderer und Mountainbiker
Ausgangspunkt für eine mögliche Höhenloipe und Winterwanderwege
Investitionssumme: Ca. 4,3 Mio. Euro

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