KUZ Mattersburg: Außenfassade des Nordtraktes bleibt erhalten

- Dem KUZ-Umbau mit dem adaptierten Plan steht nun nichts mehr im Wege, meinen Bgm. Ingrid Salamon, LR Helmut Bieler und Christian Illedits
- hochgeladen von Christian Uchann
Auflagen des Bundesdenkmalamtes verursachen Mehrkosten von rund 1,5 Millionen Euro.
MATTERSBURG. Die Diskussion rund um die erhaltenswürdigen Teile des Kulturzentrums Mattersburg dürfte – zumindest aus der Sicht des Bundesdenkmalamtes – beendet sein.
Teilunterschutzstellung
Per Bescheid wurde mitgeteilt, dass die Erhaltung der „Außenerscheinung des Nordtraktes (Festsaaltrakt) inklusive Brunnen an dessen Südseite und der Steinblock mit dieser Inschrift im öffentlichen Interesse sei.“ Somit ist das KUZ Mattersburg „im Sinne einer Teilunterschutzstellung unter Denkmalschutz zu stellen.“ Damit bleibt ein Teil des 1976 im Stil des Brutalismus erbauten Kulturzentrums erhalten.
Siegerplan adaptiert
„Der ursprüngliche Siegerplan wurde entsprechend den Auflagen des Bundesdenkmalamtes geringfügig adaptiert. Im Frühjahr starten wir mit den bauvorbereitenden Maßnahmen“, kündigte Bieler an.
Gesamtkosten: knapp unter 10 Millionen Euro
Um die Auflagen zu erfüllen, entstehen Mehrkosten in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro. Diese betreffen vor allem die statische Absicherung. Die Gesamtkosten werden „knapp unter 10 Millionen Euro liegen“, so Bieler.
Ein „Stück Zeitgeschichte“
Landtagspräsident und SPÖ-Bezirksvorsitzender Christian Illedits zeigte sich zufrieden. „Das Kulturzentrum Mattersburg ist ein Stück Zeitgeschichte und eng mit der Sozialdemokratie verbunden.“
„Gastronomie ist wichtig“
Mattersburgs Bürgermeisterin Ingrid Salamon „tut es zwar leid, dass es eine Zeitverzögerung von einem halben Jahr gegeben hat“, freut sich nun aber, dass mit dem Umbau begonnen werden kann. „Das Kulturzentrum ist für die Stadt Kulturhaus und Kommunikationszentrum. Deshalb ist es auch wichtig, dass es auch wieder eine Gastronomie im KUZ gibt“, so Salamon.
„Zur Kenntnis nehmen“
Auf die Frage, ob sie mit weiteren Protesten gegen das Projekt rechnet, meint die Bürgermeisterin: „Ich denke, die Diskussion wird in verschiedenen Richtungen weitergehen, aber man muss es nun so zur Kenntnis nehmen, wie es ist.“


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.