"Wir müssen energiebewusster werden"

- Der Spittaler Bürgermeister Gerhard Pirih an seinem Arbeitsplatz im Rathaus
- hochgeladen von Astrid Waldner
Der Spittaler Bürgermeister Gerhard Pirih im WOCHE-Interview.
WOCHE: Seit rund acht Monaten sind sie mittlerweile im Amt. Was hat sich bisher getan?
PIRIH: Einen großen Schritt haben wir mit der Taxi-Karte gemacht. Die Spittaler wollten sie wieder haben. 1.100 Karten haben wir in etwa vergeben, gerechnet haben wir mit 150. Das System ist auch transparent, wir sehen, wohin viele Fahrten gehen und wissen, wohin die Verkehrsströme fließen. Auch andere Gemeinden zeigen Interessen an dem System. Die Lehrlingsausbildungsförderung gibt es ebenfalls wieder. Jeder Betrieb, der einen Lehrling aufnimmt, wird von der Gemeinde gefördert. Und der Mobilitätscheck wurde wieder eingeführt. Studenten, die ihren Hauptwohnsitz in Spittal haben, werden mit 200 Euro gefördert.
Was liegt Ihnen besonders am Herzen?
Gewerbegründe – Es ist und gelungen, wieder ein Firma im Gewerbepark in Molzbichl anzusiedeln. Die Abwanderung werden wir in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht verhindern können, aber Arbeitsplätze können wir halten. Die Jugend muss bestmöglich ausgebildet werden. Da müssen wir schon in den Volksschulen anfangen. Ich lege viel Wert auf Sport, Musik, Naturwissenschaft und Sprachen.
Wofür gibt die Stadtgemeine am meisten Geld aus?
Für den Kanal, offensichtlich bis 2030, und zwar bis zu 40 Millionen Euro.
Wo kann die Stadtgemeinde sparen?
Wir müssen energiebewusster werden, zB. in der Drautalperle. Dort sind wir dabei den Stromverbrauch zu kontrollieren, damit wir etwas einsparen können.
Ihr Vorgänger Gerhard Köfer scheint bei der Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr wieder antreten zu wollen. Wie sehen sie ihre Chancen?
Ich glaube besser als bei der letzten Wahl. Damals war ich der Newcomer, die anderen die Profis. Wichtig ist mir, nichts zu versprechen, dass ich nicht halten kann. Ich bin aber nervöser, als bei der letzten Wahl.
Glauben Sie Köfer hat Chancen?
Jeder hat Chancen.
Sehen Sie ihn als Konkurrent?
Ich weiß nicht, wie sich die anderen Parteien aufstellen werden. Es wird spannend. Egal wer sich aufstellt, ein fairer Wahlkampf wäre gut.
ZUR PERSON:
Name: Gerhard Pirih
Alter: 45 Jahre
Wohnort: Rothenthurn
Beruf: Maschinenschlosser
Familie: Verheiratet, einen Sohn
Hobbys: Fußball, Schwimmen, Wandern, Rad fahren
Lebensmotto: Der beste Weg einen Freund zu haben, ist einer zu sein.
Nicht ohne: Familie
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