Opfergedenken an der Huda Jama/Schlimme Höhle
Laško/Markt Tüffer (Slowenien)
An die 2500 Menschen gedachten in Laško/Tüffer an die, in der Huda Jama verscharrten Nachkriegsopfer, die noch immer in Brotkisten auf eine würdige Bestattung warten.
Die Heilige Messe wurde zelebriert von S.E. Erzbischof Dr. Stanislav Lipovsek - Bischof von Celje - mit Unterstützung des ehemaligen Salzburger Abtes OSB Dr. Edmund Wagenhofer. Die Lesung in deutscher Sprache hielt die Obfrau der Brücken Marburg Veronika Haring.
Neben Ex- Premier Janez Janša nahmen die Abgeordneten Eva Irgl (Menschenrechtssprecherin slo. Parlament), Alenka Jerej, Franc Breznik, Vinko Gorenjak und EU Abgeordneter Milan Zver an der Gedenkfeier teil.
Die österreichische Delegation führte Botschafter Dr. Clemens Koja an.
Im Zuge des Gedenkaktes legten Franz Jordan - Obmann Stellvertreter des Kärntner Heimatdienstes - und Andrej Ajdič - Vorsitzender des deutschen Kulturvereins Cilli - am Eingang zum Bergwerkes der fürchterlichen Verbrechen einen Kranz nieder. An die 3000 Menschen verschiedener Nationalitäten fanden hier den Tod.
Durch die unermüdlichen Bemühungen des bekannten slowenischen Historikers Roman Leljak kommen nun auch die Schatten der Nachkriegsvergangenheit mit den mehr als 600 Massengräbern in Slowenien ans Tageslicht.
Versöhnung und Verständigung und ein grenzüberschreitendes Miteinander waren die Beweggründe dieses Opfergedenkens.(F.J.)
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