Runder Tisch gegen Bus-Ärger

- Anrainein Anita Schell: "Busse fahren in kurzen Abständen von hier weg durch die enge Malzgasse"
- Foto: Gerhard Krause
- hochgeladen von Gerhard Krause
Touristenbusse fahren durch Wohnviertel in der Leopoldstadt und der Brigittenau.
Seit 1. Mai 2014 sind die großen Sight Seeing-Busse aus der Wiener City verbannt. Die Folge: Jetzt klagen Bewohner der Leopoldstadt verstärkt über Lärm- und Abgasbelästigungen durch die Touristenattraktion.
Große Busse durch enge Gassen
Doppeldeckerbusse fahren durch die engen Gassen des Karmeliterviertels wie etwa die Malzgasse und die Haidgasse. Sie stoßen dabei über den Gaußplatz bis in die Brigittenau vor. Vor allem an Sonn- und Feiertagen sind die Busse ein echtes Ärgernis, meint etwa Anrainerin Anita Schell.
Die neue Route ist entstanden, da seit dem 1. Mai Touristenbusse der Hop On-Hop Off-Linien zum Schutz der Anrainer der Innenstadt nur eingeschränkt in den ersten Bezirk einfahren dürfen. "Wir haben die gleichen Rechte", sagt Schell.
Verlegung der Routen gefordert
Die Betroffenen sind dabei, eine Bürgerinitiative ins Leben zu rufen. Sie fordern die Verlegung der Busrouten auf Hauptverkehrsstraßen sowie ein fundiertes Konzept für Qualitätstourismus im Karmeliterviertel, weil die Busse dem Grätzel seinen Charme und seine Attraktivität raube.
Aufschwung für Markt und Augarten
Bezirksvorsteher Karlheinz Hora ist etwas verwundert über die plötzlich massiv gewordenen Beschwerden: Die Busse fahren doch schon seit Jahren in das Karmeliterviertel und es hat nie Beschwerden gegeben.
"Die Busse haben dem Karmelitermarkt sogar beträchtliche Umsatzsteigerungen gebracht", weiß Hora. Die Busrouten führen außerdem gleichsam durch ganz Wien und in der Leopoldstadt eben zum Karmelitermarkt, zum Augarten und zum Kriminalmuseum.
Lösung in Sicht
Dennoch aber wird man sich im Bezirk mit dem Problem beschäftigen. Hora: "Ich habe alle Beteiligten zu einem runden Tisch eingeladen, um den Beschwerden nachgehen zu können und auch eine Lösung für die Leopoldstadt zu finden."
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