Umsatzeinbruch in der Hernalser Hauptstraße: Die Kaufleute stöhnen
Schlechte Geschäfte durch Halteverbot: Wirtschaftstreibende übergaben 1.000 gesammelte Unterschriften.
HERNALS. Das Halteverbot zwischen Weißgasse und Elterleinplatz machte zwar die Bim schneller, die Kaufleute verzeichnen seit dieser Neuerung jedoch erhebliche Umsatzeinbußen. Bereits im Oktober starteten Bio-Chocolatier Klaus Hanauer und Juwelier Dieter Holzhammer eine Unterschriftenaktion gegen die „Hernalser Schnellstraße“ – die bz berichtete.
Nun fanden die Übergabe der rund 1.000 gesammelten Unterschriften sowie ein Gespräch mit Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) und den Wiener Linien statt.
Das Ergebnis ist für die Kaufleute niederschmetternd: An der derzeitigen Lage wird sich nichts ändern. „Hier wird der Einkaufsstraße ein Todesstoß versetzt“, zeigt sich Hanauer enttäuscht. Eigentlich hätte der Chocolatier seine Filiale in der Hernalser Hauptstraße ausbauen wollen. Nun werde er sich wohl nach einem neuen, rentablen Standort umsehen müssen.
Auch die „Blumenwelt“ von Snezana Djordjevic ist bald passé: „Die neue Straßenordnung hat mich ruiniert.“ Seit dem Halte- und Parkverbot gebe es Tage, da hätte sie nicht einen Kunden. Nach dem Valentinstag werde sie ihr Geschäft Ende Februar schließen.
Bezirkschefin Ilse Pfeffer erklärt: „Es geht nicht anders. Der 43er hat jetzt keine Staus mehr, es ist vom Verkehrsfluss vieles besser geworden.“ Für die Kaufleute möchte Pfeffer in der Ortliebgasse nun eine Ladezone einrichten.
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