Aufi und oba: Dialekt im Weinviertel
Die Mundarten zwischen Altlichtenwarth und Katzelsdorf wurden Thema einer Bachelorarbeit.
ALTLICHTENWARTH/KATZELSDORF. Das innerhalb von sieben Kilometern bereits Sprachbarrieren auftreten, ist wahrlich verwunderlich. Bereits durch die Verwendung bestimmter mundartlicher Ausdrücke wie "insern freidhof" anstelle von "unserem Friedhof" kann man bereits auf den Wohnort des Sprechers rückschließen.
Rhea Dieberger ist zarte 21 Jahre alt und studiert an der Universität Wien Germanistische Sprachwissenschaften. Ihre Bachelorarbeit widmente sie den lokalen Dialekten des nördlichen Weinviertels. Welche Unterschiede es bereits zwischen Altlichtenwarth und Katzelsdorf gibt, überraschte die Studentin. Das Interesse für das Thema kam über ihre in Altlichtenwarth beheimatete Großmutter. Dafür interviewte sie insgesamt sieben Personen zwischen 60 und 90 Jahren. Die Altersgruppe wurde gezielt so gewählt, da durch steigende Mobilität die Verwendung von Wortkreationen im Alltagsgebrauch zunimmt und Mundarten und Dialekte mitsamt ihren speziellen Eigenheiten verloren gehen.
Karina Seidl
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.