Die Brummi-Retter von der Sellraintaler Alm

- Wer in der Klemme steckt, braucht Männer wie Roland Schwarz, Matthias Spiegl und Harald Rofner (v.l.n.r.)
- Foto: Kircher
- hochgeladen von Manfred Hassl
Sie holten den Satterschlepper aus Litauen vom Almweg im Sellraintal
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Vielfach wurde von den LeserInnen die Frage gestellt, warum denn die Feuerwehrmänner nicht im Bild gezeigt wurden. Die Antwort ergibt sich aus einer Stellungnahme von Einsatzleiter Kommandant Roland Schwarz: "Es war ein eher ungewöhnlicher, aber nicht wirklich aufwändiger Einsatz!"
Bescheidenheit ist ja bekanntlich ein weiteres Merkmal von Feuerwehrmännern, die sich der freiwilligen Hilfeleistung verschrieben haben – ein Selbstporträt anzufügen, stand demnach nicht auf der Maßnahmenliste.
Trio mit Unimog und Flaschenzug
Wir haben es natürlich nicht dabei belassen, zeigen die drei Jungs im Bild und haben es auch geschafft, dem Einsatzleiter ein weiteres Statement abzuringen.
Roland Schwarz schildert den Einsatz im Detail: "Matthias Spiegl war der Fahrer des Unimogs und hat auch die Seilwinde bedient. Harald Rofner hat gemeinsam mit mir den Rundumblick um den Sattelzug sichergestellt, damit wir alle Ecken im Auge hatten. Über Funk haben wir uns gegenseitig Anweisungen bzw. die Position des Sattelzugs mitgeteilt. Auch dem Fahrer haben wir Anweisungen gegeben, wie dieser zu lenken hatte, da wir einen besseren Überblick hatten. Die Seilwinde hat eine Zugkraft von 5 Tonnen, diese reichten jedoch nicht, wir mussten einen Flaschenzug aufbauen, mit dem die Zugkraft auf 10 Tonnen erhöht werden konnte. Dadurch wurde auch die Geschwindigkeit der Seilwinde halbiert, was auch kein Nachteil war, so konnte noch genauer gearbeitet werden! Unser 28 Jahre alter, geländetauglicher Unimog hat sich wieder einmal voll bewährt – schließlich konnten wir von oben über einen Weg zufahren, den wohl kein anderes Feuerwehrfahrzeug geschafft hätte!"
Verzweiflung
In Erinnerung bleibt dem Trio vor allem die Verzweiflung der beiden litauischen Fernfahrer, die angesichts der scheinbar ausweglosen Lage die Flinte ins Korn warfen und deren größte Sorge im Anschluss die Bezahlung war. "Diese Sorge konnten wir ihnen gleich nehmen", so Roland Schwarz.
Ein großes BRAVO!
Wir respektieren natürlich die Meinung des Kommandanten, aber angesichts dieser Schilderungen erlauben wir uns doch, eines anzufügen: Das war ein Einsatz, den nur wahre Spezialisten bewältigen können und man kann auch als Einheimischer froh sein, dass man sich auf unsere Feuerwehrprofis verlassen kann. Sie finden auch dann einen Ausweg, wenn scheinbar gar nichts mehr geht! Bravo!
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