Wintermotocross in Gosau

GOSAU. Schon zum 12. Mal in Folge wurde Wintersport in Gosau in der Skiregion Dachstein West am 19.1.2013 etwas anders definiert als üblich. Anstatt die Skier zu wachsen wurden Motocross- Motorräder angeworfen....das Winter-Motocross im Rahmen des Schneespektakels stand am Programm.

Bei wunderschönem und kaltem Winterwetter gingen ab 9:00 Uhr morgens rund 70 Offroad-Ritter auf ihren Stahlrossen in die Ausscheidungsrunden direkt neben den Gosauer Hornspitzliften. In 8er Gruppen wurde gefightet, was das Zeug hielt, und die jeweils besten eines Laufs durften in die nächste Runde aufsteigen. Dieser Modus garantierte, dass spätestens ab Mittag nur mehr die Creme de la Creme des Endurosports auf Motorrädern und Quads am Werk waren.

Schneefontänen, dampfende Auspuffe und heulende Motoren kennzeichneten das Rennen im Rahmen des Gosauer Schneespektakels. Die wegen der nur etwa einen halben Meter dicken Schneeauflage war der Kurs mit Holzhindernissen aufgepeppt worden, was die zahlreichen Zuschauer der Zweikämpfe dankbar quittierten. Immer enger wurden die Ausscheidungsläufe, immer aggrerssiver der Fahrstil.
Der Finallauf der Hauptklasse wurde schließlich zum Krimi. Patrick Lindenthaler aus Abtenau und Gerhard lechner aus Lunz am See lieferten sich nach mehrmaligen Führungswechseln ein Sekundenfinish, das zugunsten des Abtenauers ausging. Interessant dabei, das Lechner die doppelte Rundenanzahl fahren musste, da er auch bei den Oldies startete und dort die Klasse gewann. Lokalmatador Martin Moritzer aus Bad Ischl konnte sich auf heimischem Boden gut behaupten und belegte Rang 5.

Die Dank nur leichter Blessuren der Teilnehmer reibungsfrei Veranstaltung bewertet Andi Gamsjäger vom heimischen Offroad Team Rabenkogel einmal mehr sehr positiv: „Trotz nicht allzu viel Schnee war es ein tolles Spektakel. Danke an die Sportler, Helfer, Grundbesitzer und Sponsoren. Alle sollen sich bitte gleich merken: nächstes Jahr gehen wir ins verflixte 13. Jahr, da sollen alle wieder dabei sein!“
Das Spektakel der Motocrosser fand übrigens erst viele Stunden später im Festzelt des Winterspektakels einen würdigen Ausklang.