KLIMARAT der Stadt Baden präsentierte Ergebnisse

v.L .Alexander Simader (Prozessbegleitung), VizeBgm. Helga Krismer, Ingmar Höbarth (Klima- und Energiefonds), Bgm. Stefan Szirucsek, Gerfried Koch, Klaus Weissmann (Prozessbegleitung) | Foto: Foto: psb
  • v.L .Alexander Simader (Prozessbegleitung), VizeBgm. Helga Krismer, Ingmar Höbarth (Klima- und Energiefonds), Bgm. Stefan Szirucsek, Gerfried Koch, Klaus Weissmann (Prozessbegleitung)
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Bürgerinnen und Bürger haben im Innovationsprozess „Baden FIT für die Klimaziele machen“ Botschaften und Empfehlungen formuliert

BADEN. Mit dem Innovationsprozess „Baden FIT für die Klimaziele machen“ hat die Stadtgemeinde Baden bereits im Oktober 2021 mit 18 Bürger:innen, 6 Expert:innen und 9 Challenger:innen einen viertägigen Prozess abgehalten. Am 19. Jänner 2022 wurden die Ergebnisse, mit den zentralen Kernbotschaften und Empfehlungen an die Politik und an Bürger:innen vorgestellt. Baden ist damit eine der ersten Gemeinden in Österreich die mit Bürger:innen einen solchen Prozess wagte. Damit wurde ein Transformationsprozess, zur Erreichung einer klimaneutralen Stadt Baden bis 2040, gestartet.

Bürgermeister Stefan Szirucsek betont bei der Präsentation der Ergebnisse:

„Die Initiative ‚Baden FIT für die Klimaziele machen‘ ist der Start unseres Weges in Richtung Klimaneutralität. Der vorliegende Bericht ist eine wichtige Grundlage für unsere weitere klimapolitische Arbeit in Baden.“

Auswirkungen der Klimakrise in den Gemeinden sind zum Beispiel Hitzeperioden, welche insbesondere ältere und junge Menschen im Alltag belasten, Pflanzen und Grünräume leiden unter Trockenstress und Starkniederschläge bringen Regenwasserleitungen zum Überlaufen.

Vizebürgermeisterin Helga Krismer betont:

„Die Zeit bis 2040 wird knapp. Mit unserem Badener KLIMARAT waren wir wieder einmal Vorreiter und können nun bereits auf Empfehlungen der Bürger:innen zugreifen. Der Prozess hat auch gezeigt, dass es für die Vernetzung aller Akteure noch mehr Unterstützung braucht.“

Der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Ingmar Höbarth betont:

„Die Ergebnisse sind überzeugend und die Erfahrungen aus Baden sind eine wichtige Basis für andere Klima- und Energie-Modellregionen in Österreich.“

Das Projekt „Baden FIT für die Klimaziele machen“ wird vom Klimafonds unterstützt.

In einem Innovationsprozess, geleitet vom international tätigen Unternehmensbegleiter und Experten für Innovations-Formate, Klaus Weismann, und dem Klima- und Energieexperten Alexander Simader, haben die TeilnehmerInnen in einem viertägigen Workshop die Herausforderungen der Zukunft formuliert. In dem Prozess konnte politisch unbeeinflusst gearbeitet werden.
Drei zentralen Fragen haben die Arbeitsgruppen begleitet: Wo brauchen die Bürger:innen die Politik? Wo braucht die Politik die Bürger: innen? Wie erreichen wir jene in der Gesellschaft, die nicht Teil des Prozesses sind?
Zu den gewählten Themen Wirtschaft, Lebensstil, Mobilität und Gebäude standen namhafte Experten für Fragen und Antworten zur Verfügung, darunter der Klima-Ökonom Univ.-Prof. Karl Steiniger, der Verkehrsplaner Univ.-Prof. Günter Emberger, der ASFINAG Geschäftsführer Alexander Walcher, die Ressourcenexpertin Felicitas Schneider und der Energieexperte Franz Angerer.

Gerfried Koch, Initiator des Prozesses betont:

„In 11 Jahren Klimamodellregion Baden war dieser Prozess einer der spannendsten für mich. Ich freue mich auf die weiteren Aktivitäten mit Menschen aus Baden um die Klimaziele von Paris auch in unserer Gemeinde zu erreichen.“

Exemplarische Erkenntnisse aus dem Prozess:

1. Baden hat alle Voraussetzungen eine Vorreiterrolle einzunehmen. Es gibt keinen Grund mit Maßnahmen zuzuwarten.

2. Die Stadt muss als aktiver Gestalter der Transformation selbst zum Vorbild werden.

3. Die Kommunikation im Klimabereich muss neu gedacht werden und ein positives Narrativ für die rasche und nachhaltige Transformation entwickeln werden.

4. Eine schnelle und nachhaltige Transformation gelingt nur, wenn alle Gesellschaftsgruppen in einem offenen Erfahrungsaustausch mitgenommen werden.

5. Die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen braucht Transparenz und Qualitätssicherung auf allen Ebenen.

6. Die Stadt Baden soll „Experimentierfelder“ etablieren, um neue innovative Konzepte in den Bereichen Konsum & Produktion, Lebensstil, Mobilitäts- und Wärmewende in die Umsetzung zu bringen.

7. Aufbau von relevantem Wissen, sowie von Transformations-Kompetenz bei Akteuren, die Baden in eine klimaneutrale Zukunft lenken.

8. Um FIT für die Klimaziele zu werden, braucht es MUT und Konsequenz der Stadt gegenüber Dritten.

9. Bürger:innen brauchen einen Ort für Austausch untereinander, mit Expert:innen und Gemeindevertreter:innen.

Alle Ergebnisse und der Innovationsbericht sind online verfügbar: www.baden.at/KLIMA-FIT

Der Innovationsprozess, bzw. KLIMARAT Baden, war der Auftakt eines länger laufenden Prozesses zur Erreichung einer klimaneutralen Stadt. Auch Baden hat in den nächsten 18 Jahren noch viel CO2 einzusparen. Der nächste Schritt ist ein konkreter Klimafahrplan bis 2040, um der jüngeren Generation eine lebenswerte Zukunft in Baden zu sichern.

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