Ruine Rauhenstein

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Die Burgruine Rauhenstein liegt im Helenental nordöstlich der Schwechat, im Ortsgebiet von Baden bei Wien - NÖ.

Dürfte vermutlich, ebenso wie die benachbarte Burgruine Rauheneck, im 12. Jahrhundert von dem Rittergeschlecht der Tursen erbaut worden sein.

1466 war die Burg im Besitz der Puchheims, aber der Kaiser hat einfach seine kampflustigen Truppen hingeschickt und den Puchheims erklärt, nix da, die Burg gehört jetzt mir. Passt sowiese viel besser zu mir. Fortan gehörte die Burg zum landesfürstlichen Kammergut.

Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Burg verkauft. Wahrscheinlich hatten die Besitzer einen super guten Spion, der ihnen geflüstert hat, dass die bösen Türken schon wieder kommen würden. Und weil der Spion sein Geld wert war und recht gehabt hat, sind die Türken 1683 wirklich vor der Tür gestanden. Da die bösen Buben aus Osmanien ein kleines Aggressionsproblem hatten, haben die wieder einmal alles kurz und klein geschlagen.

22 Jahre später, also 1705, hatten wir in Österreich auch schon so umsatztüchtige Finanzminister. So hatten die Herrn die gute Idee eine Dachsteuer einzuführen. Ist aber nix draus geworden, weil die Burgherrn haben einfach das Dach abgedeckt und haben den Herrn von der Finanz die lange Nase gezeigt. Nur haben die gscheiten Burgherrn vergessen, dass ohne Dach ja viel besser rein regnen kann und so war die Burg dem Verfall geweiht.

1800 bis 1806 waren eine Kienrussbrennerei und Terpentinerzeugung in den Gebäuden untergebracht.

Seit 1993 wird auf der Ruine das sogenannte Ruinenfestl vom 30. April auf den 1. Mai (Walpurgisnacht) gefeiert.

Vom begehbaren Turm hat man einen herrlichen Blick auf Baden und das Helenental.

Die Ruine ist frei begehbar (ca. 15min. Fußweg)

Fotos: andy listmayr

Im inneren der Burgruine
Blick vom Turm
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