"Es war eine sehr schwere Zeit für uns"

- <b>Vor drei Jahren</b> auf der Intensivstation. Heuer ist Alexander das BezirksRundschau-Christkind.
- hochgeladen von Andreas Huber
Damit ihr Sohn wieder völlig gesund wird, benötigt Familie Aigner teure Therapiemaßnahmen.
LOCHEN (ah). Weihnachten 2012 war für Andrea und Andreas Aigner aus Lochen am See das bisher schlimmste Weihnachtsfest in ihrem Leben. Weihnachten 2015 könnte mithilfe der BezirksRunschau-Leserinnen und -Leser dagegen besonders schön werden.
Den 15. Dezember vor drei Jahren werden die jungen Eltern nie vergessen. Beim Spielen mit ihrem drei Monate alten Sohn Alexander bemerkte Andrea plötzlich, dass etwas nicht stimmte. Der Junge war völlig weggetreten, und als er wieder zu sich kam, war nichts mehr so wie vorher. Im Krankenhaus Braunau verschlechterte sich sein Zustand stündlich. Mit dem Rettungshubschrauber ging es am nächsten Tag in die Kinderklinik nach Salzburg. Die nächsten drei Wochen verbrachte Alexander auf der Intensivstation, die Ursache für seinen schlechten Zustand war noch unklar. „Es war eine sehr schwere Zeit für uns, wir wussten nicht, wie es ausgeht. Wir hatten Angst, ihn zu verlieren“, kann Andrea auch heute noch sehr schwer über diese Tage sprechen.
Das West-Syndrom
Dann die Diagnose: Alexander leidet am West-Syndrom, einer frühkindlichen Epilepsieform. Bei etwa zwei Dritteln aller Betroffenen ist eine tief greifende hirnorganische Störung nachweisbar, verbunden mit Entwicklungsstörungen. Nach vier Wochen Krankenhaus kehrte die Familie mit vielen hoch dosierten Medikamenten nach Hause. „Ab dann lebten wir 24 Stunden am Tag in Angst“, erzählt Andrea. Heute ist Alexander ein aufgeweckter und lustiger Junge. Seit April des Vorjahres muss er keine Medikamente mehr nehmen und hat keine Epilepsieanfälle mehr. Im August 2015 dann aber der nächste Schock. Nach einer Reha teilten die Ärzte den Eltern mit, dass sie sich vom Gedanken, ein „normales“ Kind zu haben, verabschieden müssten. Bei Alexander sei mit geistiger Behinderung und sprachlichen Defiziten zu rechnen. „Damals konnten wir nur tatenlos zusehen, jetzt können wir helfen", bekräftigen Andrea und Andreas. Sehr wirksam sind zwei sehr teure Therapieformen: eine Adeli-Therapie und eine Delfintherapie. „Ich war anfangs skeptisch, nach der Rückkehr war aber eine deutliche Besserung zu bemerken“, erinnert sich Papa Andreas. Und Andrea ergänzt: „Wäre kein Erfolg sichtbar gewesen, würden wir nicht wieder hinfahren, aber das machen wir mit Sicherheit!“
Eltern kämpfen für die vollständige Genesung
16.000 Euro hat die Familie heuer dafür ausgegeben. Auf Dauer sind diese hohen Kosten alleine aber nicht zu stemmen. Mama Andrea hat ihren Job als Einzelhandelskauffrau aufgegeben, um Zeit für die notwendigen Therapien und Rehas zu haben. Die Familie lebt vom Gehalt von Andreas, er ist Berufskraftfahrer. Beide kämpfen für Alexander, um den Schaden so klein wie möglich zu halten. Wie lange das dauert, können sie nicht sagen. Aufgeben werden sie jedoch niemals. Die Leser der BezirksRundschau können mithelfen.
Spendenkonto eingerichtet
Mithilfe der Leser möchte der BezirksRundschau-Christkind-Verein im Bezirk Braunau notwendige Therapiemaßnahmen für Alexander finanzieren. Überweisen Sie Ihre Geldspende mit dem Kennwort BRAUNAU bitte auf folgendes Konto:
Raiffeisenlandesbank OÖ
IBAN: AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L
Erlagscheine für die Christkind-Aktion liegen in allen Raiffeisenbanken in Ober-österreich auf. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Spendern!
Weitere Infos zum BezirksRunschau-Christkind auf www.bezirksrundschau.com/christkind
Update:
Spenden und ein PanArt-Bild von Künster Franz Schischek erhalten:
Alle Infos hier.


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