Philipp Kroiss – ein Ennser in Frankreich

Philipp Kroiss vor dem Ennser Stadtturm - "Enns ist immer noch meine Heimat", sagt er.
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  • hochgeladen von Armin Fluch

Nicht viele Ennser hat der Erfolg in die große, weite Welt hinausgeführt. Philipp Kroiss ist einer von ihnen – er ist Profivolleyballer in Frankreich.

ENNS (afl). Seit letzter Saison spielt Philipp in Montpellier in der obersten französischen Spielklasse. Er ist dort Stammlibero, also Verteidigungsspezialist, hat sich seinen Fixplatz mit viel Einsatz erarbeitet und ist einer der wenigen österreichischen Volleyballprofis im Ausland.

Jugend in Enns
Doch dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Aufgewachsen in Enns, beginnt Philipp Kroiss schon mit sieben Jahren, Volleyball zu spielen. Seine erste Staatsmeisterschaft bestreitet er mit 13, ab dann geht’s kontinuierlich bergauf. „Für mich gab’s immer nur Volleyball“, erzählt der Ennser. „Unter der Woche Training, am Wochenende Spiele.“
Schon mit 14 trainiert er täglich. Ob er nicht das Gefühl hat, in seiner Kindheit etwas versäumt zu haben? „Schon manchmal. Wenn die anderen sich getroffen haben oder draußen waren, war ich beim Training in der Halle. Ich war immer der „Vorzugsschüler und Volleyballer“. Aber ich wollte das auch so“, erinnert sich Philipp. Andere Sportarten? „Ich hab’s zwar auch mit Fußball und Tennis versucht, doch das war nichts für mich.“

Die Erfolgsleiter hinauf
Diese, fast schon möchte man es Besessenheit nennen, blieb nicht ohne Folgen. Bald schon war Philipp Spieler in der ersten Bundesliga in Enns, und von dort kam er über die Stationen Amstetten und hotvolleys Wien zu seinem ersten Auslandsengagement nach Amriswil in die Schweiz. In der darauf folgenden Saison ging es nach Österreich zurück, mit Aich/Dob aus Kärnten wurde er österreichischer Meister.
Danach folgte der bisherige Höhepunkt – mit Montpellier holte ein Verein aus einer der Topligen Europas den Verteidigungskünstler nach Frankreich.
„Da gibt es jetzt wirklich nicht mehr viel darüber. Höchstens noch Italien, Polen oder Russland“, ist Kroiss froh über das französische Abenteuer.
Außerdem ist er seit 2012 Stammlibero im österreichischen Nationalteam.

Der Sportler als Philosoph
Philipp Kroiss hat einen Bachelorabschluss in Philosophie, den er neben der Volleyballkarriere im Fernstudium geschafft hat. „Ich lese gerne, ich schreibe gerne, ich denke gerne nach, liebe es, über Dinge zu philosophieren … da lag das Philosophiestudium nahe“ erklärt er.
Auch mit dem Master hat er jetzt begonnen, doch „das hat keine Eile“.
„Außerdem möchte ich mit einem Freund zusammen ein Volleyballbuch schreiben. Ich bin Philosoph und Spieler, er ist Biologe und Trainer, das wird sicher ein Bestseller“, schmunzelt der zukünftige Autor.

Familienplanung, Zukunft, Ziele
„Ich bin seit fünf Jahren mit meiner Freundin zusammen. Es ist zwar eine Fernbeziehung – manchmal sehen wir uns bis zu drei Monaten nicht – funktioniert aber wunderbar und gibt mir, genauso wie meine Familie, viel Kraft. Familienplanung gibt’s allerdings noch keine“, beschreibt Philipp seine Situation.
Ziele für die Zukunft?
„Ich will so lange Volleyball spielen, wie es mir Spaß macht“, ist die Ausrichtung klar. „Mich in Frankreich so richtig zu etablieren, wär schon cool. Daran arbeite ich zurzeit.“
Doch nicht nur Volleyball beschäftigt den erfolgreichen Ennser. „Ich würde gerne ein Instrument lernen, eine Weltreise machen oder eine Zeitlang in einem buddhistischen Kloster leben“, gibt es durchaus auch Ziele für ein Leben nach dem Volleyball.
Ziele, die für einen Profisportler nicht so alltäglich sind.
Doch Philipp Kroiss ist auch kein 0815-Mensch. Auch das macht ihn zu dem, was er ist – ein erfolgreicher Ennser.

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Foto: IV
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