BEZIRK: Wieder ein Jahrhunderthochwasser

Es war unglaublich knapp | Foto: Robert Zinterhof
79Bilder
  • Es war unglaublich knapp
  • Foto: Robert Zinterhof
  • hochgeladen von Michael Köck

BEZIRK (mikö). Damit hat niemand gerechnet: Zunächst war von einem kleineren Hochwasser die Rede. Mittlerweile spricht alles von einer Katastrophe. „Das war ein Fehler vom Hydrographischen Dienst, man hätte sehen müssen, dass es mindestens ein 30-jähriges Hochwasser wird“, weiß Peter Schuhbauer vom Onlineportal Strudengauwetter. Alleine in Katsdorf hat es am Wochenende in 24 Stunden 114 Millimeter Niederschlag gegeben. Soviel regnet es sonst im Schnitt nicht einmal in einem Monat. Größere Überflutungen gab es in St. Nikola, Grein, Mauthausen, Saxen, Katsdorf, Schwertberg, Langenstein, Luftenberg und St. Georgen/Gusen.

Froh, dass es den Machlanddamm gibt
Die Politik ist froh, dass es den Machlanddamm gibt, der sieben Gemeinden schützt: „Sonst stünden ganze Gemeinden wie Mauthausen, Saxen oder Mitterkirchen unter Wasser“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl. „2002 waren über 1000 Häuser im Wasser, wir haben eine halbe Milliarde Euro an Schäden gehabt.“ Und ergänzt: „Es war ein Segen, dass die Politik entschieden hat, den Machlanddamm nicht in acht, sondern in 3,5 Jahren zu errichten“.

Zittern war in Grein und Mauthausen groß
Das Zittern war in Grein und Mauthausen dennoch groß: Ist der Damm, der für ein 100-jähriges Hochwasser ausgelegt ist, hoch genug? Und: Hält er den Wassermassen stand? „Eine 100-Prozent-Garantie gibt es nie, die handelnden Personen leisten aber hervorragende Arbeit“, weiß Hiesl, der die Arbeit der Einsatzkräfte lobte. Aber nicht alle Menschen hat der Damm geschützt, es musste evakuiert werden. In Langenstein und Luftenberg wurden viele Objekte geräumt. Auch sechs Anrainer in Mettensdorf, die nicht absiedeln wollten, traf es. Bezirkshauptmann Werner Kreisl: „Es gibt Schicksalsfälle, die es sehr persönlich trifft.“

Feuerwehr & Co. seit Tagen im Dauereinsatz
„Wir haben eine motivierte Mannschaft mit hoher Einsatzbereitschaft“, ist Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Lindner auf die Feuerwehren dieser Tage besonders stolz. Neben Sandsäcke füllen, Keller auspumpen, freiräumen von gefährdeten Objekten und vielen anderen Tätigkeiten ist auch die Dammwache hinzugekommen. Auch bei sinkendem Pegel: „Wenn das Wasser donauseitig zurückgeht, ist die Gefahr da, dass der Damm beschädigt wird“, erklärt Lindner. Großes Lob an die Einsatzkräfte kommt auch von Bezirkshauptmann Werner Kreisl: „Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei haben hervorragende Arbeit geleistet.“

SCHWERTBERG: Sonntag gab es einen Zivilschutzalarm.
Am Sonntag wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. Ein Aist-Hochwasser wie 2002 war zu erwarten, die Anrainer mussten Keller ausräumen, Objekte wurden geräumt. Am Sonntag sank die Aist wieder. Auf Höhe Freizeitwiese war die Aist stark über die Ufer getreten.

BAUMGARTENBERG: Ortsteil Mettensdorf unter Wasser.
Der Ringdamm ist nur für ein 30-jähriges Hochwasser ausgelegt, füllte sich komplett, es kam zu schweren Überflutungen. Zuvor wurden sechs Objekte evakuiert. Viele Menschen wurden nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 abgesiedelt.

MITTERKIRCHEN: Dramatik in der Machland-Gemeinde.
Am Montag stand im Raum, fast den kompletten Ort zu evakuieren. Stunden später gab es Entwarnung. Das Rote Kreuz hat in Perg Unterkünfte für Evakuierungen vorbereitet.

Für Betroffene
Erste Anlaufstelle für vom Hochwasser Betroffene ist die Gemeinde. Auch die Bezirkshauptmannschaft Perg steht unter 07262/551 für Auskünfte zur Verfügung.

Hochwasserfotos finden Sie hier:

Fotos vom Hochwasser in Grein
Fotos vom Hochwasser in St. Nikola und Grein (Höchststand)
Fotos vom Hochwasser in St. Georgen/Gusen, Luftenberg, Langenstein
Fotos vom Hochwasser in Mauthausen
Fotos vom Hochwasser in St. Nikola, Ortsteil Struden, am Sonntag-Abend
Fotos vom Hochwasser in Katsdorf und Umgebung
Fotos vom Hochwasser in St. Nikola, Ortsteil Sarmingstein
Fotos vom Hochwasser in Saxen
Hochwasser in Naarn sowie Au an der Donau
Hochwasser in Saxen

Mehr Infos hier:

Hydrologischer Dienst Land OÖ
Onlineportal Strudengauwetter
Aktuelle Einsätze der Feuerwehren in OÖ
Alle Straßensperren

Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Perg auf Facebook: MeinBezirk Perg

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.