Ameisenhaufen entfernt

- Einen Meter Hoch war der Ameisenhaufen vor seiner Zerstörung, beweist Ferdinand Tschernitz am Tatort.
- hochgeladen von Helmut Eder
HASLACH (hed). Einen Wald-Ameisenhaufen mehr als zur Hälfte entfernt hat ein Unbekannter am Wochenende an einem Waldrand im Ortsteil Hochgärten. Dies, obwohl Ameisenhaufen nach dem Naturschutzgesetz streng geschützt sind.
Naturwacheorgan wird aktiv
"Ich bin noch am Vorabend beim Ameisenhaufen vorbei gegangen, da war er noch ganz. Am nächsten Vormittag war mehr als die Hälfte abgetragen worden", ärgert sich Ferdinand Tschernitz. Tschernitz, der ehrenamtlich als Wasserschutz- und Naturwacheorgan aktiv ist, fürchtet nun, dass wieder vermehrt Ameisenhaufen zerstört werden könnten.
Nadeln zum Räuchern
"Es gibt noch immer Personen, die auf diese Art Fichtennadeln einsammeln, um sie zum Räuchern zu verwenden. Die Tiere werden einfach ausgesiebt." Bei einem Lokalaugenschein waren noch die Autospuren durch die angrenzende Wiese zum "Tatort" zu sehen. "Waldameisen und deren Brutstätten sind nach dem Naturschutzgesetz geschützt. Das Entfernen und Zerstören von Ameisenhaufen kann mit Geldstrafen bis zu 2000 Euro bestraft werden", sagt Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner. Die Zerstörung eines Ameisenhaufens ist laut Naturschutz-Experten ein massiver Eingriff in die Lebenswelt der Ameisen und vernichtet oft das gesamte Volk.




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