Hundequäler ist in Haslach aktiv

Die Gemeinde Haslach warnt Hundebesitzer mit Hinweistafeln entlang des Natur- Erlebnisweges.
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  • hochgeladen von Helmut Eder

Unbekannter legte mit Nadeln gespickte Würste entlang des Naturerlebnisweges aus.

HASLACH (hed). Verwundert war ein Haslacher (Name der Redaktion bekannt) über seinen Fund bei einem Spaziergang entlang des Naturerlebnisweges an der Steinernen Mühl. Einzelne Knackwürste waren am Wegrand verteilt aufgelegt. Bei einer näheren Untersuchung stellte der Finder fest, dass die Würste mit feinen Nadeln ge-spickt waren.

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Der Fund wurde bei der Polizei angezeigt und an die Bezirks-hauptmannschaft gemeldet. „Da Hunde Schlinger sind, schnappen sie nach der Beute und verschlingen sie als Ganzes“, informiert Georg Furtmüller, Amtstierarzt bei der Bezirks-hauptmannschaft Rohrbach. „Die Nadeln können den Verdauungstrakt perforieren (Anmerkung: durchstoßen), was zu Bauchfellentzündungen und in weiterer Folge zum Tod führen kann.“ Sollte der Verdacht bestehen, dass der Hund so etwas gefressen hat, sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Im Röntgen kann der Tierarzt die Nadeln orten und operativ entfernen.“

Gemeinde warnt
Die Gemeinde Haslach stellte an den Eingängen zum Naturerlebnisweg Warnschilder auf, um Hundebesitzer vor der Gefahr zu wahren. Haslachs Bürgermeister Dominik Reisinger ist entrüstet und sagt: „Hier handelt es sich um vorsätzliche Tierquälerei. Die Handlung ist durch nichts zu entschuldigen und absolut zu verurteilen. Ich kann an die Hundebesitzer nur appellieren, ihre Hunde vorübergehend vorsorglich an der Leine zu führen.“

Hunde an die Leine

Das empfiehlt auch Furtmüller. Auch Spaziergänger und Hundebesitzer zeigen sich entrüstet über die „Giftköderaktion“. „Ich kann mir nicht erklären, dass ein normaler Mensch so etwas tun kann. Der muss krank sein, sonst tut man sowas nicht“, meint eine Spaziergängerin. Hundeliebhaber hoffen, dass der Täter ausgeforscht oder zur Vernunft kommt und „der Spuk“ bald ein Ende nimmt. „Auch Vierbeiner haben einmal das Recht, sich in der Natur austoben zu dürfen“, meint ein Hundebesitzer.

Schutz vor Giftködern:
Einen hundertprozentigen Schutz vor Giftködern gibt es nicht.
Man kann aber vorbeugen:
a) Hunde an der Leine führen.
b) Bei Ausgängen achtsam sein und beobachten, wenn ihr Hund entlang des Weges etwas aufnimmt.
c) Eventuell „ein Leckerli“ mitnehmen, damit der Hund ein gefundenes Fressen tauscht.
d) Den Hund von vornherein trainieren, dass er nichts ohne O.K. des Besitzers vom Boden aufnehmen darf. Hundeschulen helfen bei diesem Training weiter.
(Quelle: Manfred Hauer, Hundeschule Lichtenau)

Aktuell siehe auch:
Hundequäler schlägt erneut zu
http://www.meinbezirk.at/haslach-an-der-muehl/chronik/hundequaeler-schlaegt-erneut-zu-d839276.html

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