Waltraut Haas und ihr Wachauer Glücksgefühl

- Das 'Glückskind' sorgte für gute Laune bei den Anwesenden
- hochgeladen von Heinz Riedmüller
„Auch wenn ich in Wien wohne, mein Herz schlägt immer noch für die Wachau“ - die große alte Dame und nach-wie-vor-Schauspielerin Waltraut Haas überstrahlte mit ihrer Präsenz die Weintaufe in Weißenkirchen.
Zum 31. Mal jährt sich heuer die traditionelle Veranstaltung, für die Haas schon einst - bei der Premiere - Patin gewesen ist. Mit ‚Glücksgefühl‘ verlieh sie dem jungen Wein einen Namen, der die Stimmung vieler Winzer in Niederösterreich widerspiegeln dürfte: Nach einigen problematischen Monaten - allen voran der April - ist es neben dem Können der Winzer einer Portion Glück zu verdanken, dass auch heuer wieder flüssige Qualität in die Flaschen und Gläser gefüllt werden kann.
Die Freude darüber teilten bei einem Glas ‚Staubigen’ gemeinsam mit ‚Hausherr‘ Bürgermeister Hubert Trauner Bezirkshauptfrau Elfriede Mayerhofer, Haas-Sohn und Wachaufestspiele-Intendant Marcus Strahl, BH-Obstlt Josef Kitzler, Franz Xaver Proidl (Stv. Obmann Bezirksbauernkammer) die Bürgermeister aus den Nachbargemeinden sowie Vertreter von Banken und Versicherungen. Den Segen für den Taufwein erteilte Pfarrer Peter Rückl, für atmosphärisches Flair sorgten der Männergesangsverein 'D‘Wachauer' und die 'Wösendorfer Weisenbläser'.
Stimmen zur Weintaufe
Waltraut Haas: „Ich bin so glücklich hier und freue mich darüber, dass mein Sohn, obwohl ich schon 90 bin, immer eine Rolle für mich findet. Mein größter Wunsch war es immer, noch einmal die ‚Oide‘ im Hofrat Geiger zu spielen und ich hoffe, es werden dann alle kommen. Theater spielen hält mich geistig fit, nach meinem Halswirbelbruch haben mir die Leute geraten, ich soll wieder auf die Bühne. Das hat mich geheilt.“
Kellermeister Heinz Frischengruber: „Glücklicher Weise ist mit September jener Sommer gekommen, den wir statt dem verregneten August erhofft haben. Die niederschlagsfreie Phase bis Ende Oktober war extrem wichtig für die Reifung des heurigen Weines. Danach hat sich die Lese wetterbedingt sehr schwierig gestaltet, der richtige Zeitpunkt war wie ein Lotteriespiel. Unterm Strich werden die Weine ‚sehr wachauerisch‘ - würzig und mineralisch.“
Bürgermeister Hubert Trauner: „Waltraud Haas ist ein sehr lieber Gast bei uns, ist oft da, hat auch heuer beim Sommertheater mitgespielt und das 70-jährige Bühnenjubiläum. Als wir bei ihr angefragt haben, ob sie, die die Bekanntheit der Wachau auch in die Welt hinausgetragen hat, nochmals Weinpatin sein möchte, hat sie spontan zugesagt.“
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